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Carola Pönisch

Kino 4.0 heißt DolbyAtmos und 4K Laserprojektion

Das Dresdner Rundkino investiert derzeit rund 250.000 Euro in die Kinozukunft. Das Zauberwort heißt "Dolby Atmos-System". Auch die ehemalige Spielstätte des Puppentheater Dresden wird umgebaut in einen weiteren Kinosaal.
Markus Kühlmorgen (re.) im kleinen Saal, der derzeit zum

Markus Kühlmorgen (re.) im kleinen Saal, der derzeit zum "Premiumsaal" umgebaut wird und Anfang Januar eingeweiht werden soll. Foto: Jörn Wolf

Das modernste Soundsystem, was Kino heutzutage bieten kann, nennt sich Dolby Atmos und wer es erlebt, hat das Gefühl, nicht nur Zuschauer, sondern Teil der Akustik zu sein. Flüstert auf der Leinwand eine Stimme im Hintergrund, dann kommt diese Stimme im Kinosaal auch von hinten. Donnert ein Raumschiff heran, zieht der Zuschauer instinktiv den Kopf ein, weil der Flieger tatsächlich durch den Saal auf die Leinwand zu fliegen scheint. Mit anderen Worten: Bei Dolby Atmos kommt der Filmsound buchstäblich aus allen Ecken.  Zu erleben ist die neueste Soundtechnik seit anderthalb Wochen im großen Saal des Rundkinos auf der Prager Straße. Zum Hörerlebnis 4.0 kommt außerdem die neueste 4K Laser-Projektion, die brillante Farben und Kontraste auf die Kinoleinwand bringt. Kinochef Markus Kühlmorgen hat dafür kräftig investiert: 120.000 Euro in das Atmos-System und 130.000 Euro in den Laserprojektor. "Wenn wir schon von Kinoerlebnis sprechen, dann müssen wir das auch in jeder Facette bieten. Außerdem: Die Konkurrenz schläft nicht", sagt er mit Blick auf die umliegenden Kinos. Zumindest was Klang und Bild anbetrifft, dürfte er im größten Kinosaal Sachsens (898 Plätze) mit der größten Leinwand (29 Meter breit) wieder die Nase ein Stück weit vorn haben.  Für den umwerfenden Sound in Saal 1 sorgen übrigens 67 Lautsprecher, von denen jeden einen eigenen Klangkanal hat und separat angesteuert werden kann. An der Decke sorgen vier Subwoofer für kräftige Basstöne. "Die neue Laserprojektion ist zudem viel energiesparender, sie hat mit 44.000 Lumen fast doppelte Lichtleistung im Vergleich zu herkömmlichen Leinwänden und sie hält fast sieben Jahre. Die Vorgänger-Lasereinheiten bringen es im Schnitt auf 500 Stunden", erklärt der Kinochef. Neuer Saal wird gebaut Eine weitere Großbaustelle im wahrsten Sinne des Wortes ist jener Kinosaal, in dem nach der Flut 2002 das Dresdner Puppentheater ein neues Zuhause fand. Nun, da es ins Kraftwerk Mitte umgezogen ist, sollen dort wieder Filme flimmern. "Das wird unser Premiumsaal", sagt Kühlmorgen. Klein, fein, exklusiv zu mieten und mit 53 Plätzen (plus zwei für Rollstuhlfahrer) fast familiär anmutend, wird dieser Saal gerade von Grund auf umgebaut und modernisiert. Über 400.000 Euro steckt Kühlmorgen in das Projekt "Premiumsaal", der mit breiten Ledersesseln, einer eigenen Bar vor dem Saaleingang und natürlich der neuesten Atmos- und 4k-Lasertechnik punkten wird. "Anfang Januar werden wir Einweihung feiern", verspricht Markus Kühlmorgen. Zum aktuellen Programm geht' s hier


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