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Carola Pönisch

Hope Gala: Gefeiert wird in vier Etappen

Ein großes HOPE-Jubiläumskonzert in der Dresdner Kreuzkirche sowie drei Charity-Dinner in Dresden, Berlin und München: Im Coronajahr 2020 wird anders Geld für das HOPE-Kinderprojekt in Südafrika gesammelt
Tenor Martin Lattke, Viola Klein und Sopranistin Steffi Lehmann (v.l.) Foto: Michael Schmidt

Tenor Martin Lattke, Viola Klein und Sopranistin Steffi Lehmann (v.l.) Foto: Michael Schmidt

Seit 15 Jahren sammeln die Organisatoren der Dresdner Hope-Gala Spenden für das Kinderprojekt „Hope Cape Town“ in Südafrika. Über 1,7 Millionen Euro wurden bereits überwiesen, um Kindern in den Townships von Kapstadt zu helfen. In diesem Jahr war eine große Jubiläums-Gala geplant, bis die Corona-Pandemie diese Pläne durchkreuzte. Also mussten neue Pläne geschmiedet werden, denn "eine Hope Gala mit Abstand ist keine Gala", wie Viola Klein findet. Denn im Schauspielhaus, in dem die Gala auch in diesem Jahr stattgefunden hätte, wären nur 248 der 789 Sitze belegbar gewesen. Großes Konzert in der Kreuzkirche Herzstück der diesjährigen Spendenaktion ist das große Hope-Jubiläumskonzert in der Kreuzkirche am 30. Oktober. Als Gäste zugesagt haben bereits Jugendsinfonieorchester des Heinrich-Schütz-Konservatoriums, der Kinderchor der Semperoper, Sopranistin Steffi Lehmann und der Tenor Martin Lattke von der Sächsischen Staatsoperette. Außerdem können sich die Konzertbesucher auf Billy Andrews alias The Dark Tenor und das Dresdner Jugendsinfonieorchester freuen. Moderiert wird das Konzert von Anja Koebel und René Kindermann. Der Ticketverkauf beginnt am 1. Juli, die Kartenpreise liegen je nach Sitzgruppe zwischen 18 und 39 Euro. Drei weitere Galas Parallel sind drei Charity-Dinnerabende geplant. Sie finden am 31. Oktober im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden, am 20. November in Berlin in der Gendarmerie (Humboldt Carré) und am 29. Januar im Bayrischen Hof München statt. Im Zentrum eines Charity-Dinners steht jeweils eine prominente Persönlichkeit. Die Gäste haben die Gelegenheit, diese hautnah zu erleben, womit die Veranstaltung einen exklusiven Charakter erhält und damit nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht. Umrahmt wird der Abend durch ein festliches Menü und eine Stille Auktion. Die Karten für die drei Galas sind limitiert. Neue Herausforderungen Das HOPE-Projekt steht vor einschneidenden Veränderungen. Das Township Blikkiesdorp, wo HOPE Cape Town eine wichtige soziale Arbeit leistet, muss bald einem großen Bauvorhaben des Flughafens weichen und plant mit seinem Containerstandort den Umzug nach Delft. Die Betreuung der HIV-positiven Kinder gestaltet sich momentan auch schwierig. „Aus Angst vor dem Corona-Virus versäumen viele Patienten die Kontrolltermine im Krankenhaus“, so Viola Klein. „Schwangere kommen nicht zum HIV-Test vorbei, und so werden wieder mehr positive Babys geboren. Das wirft das Projekt um Jahre zurück. Aber es gibt auch Hoffnung. Die Pläne, für Jugendliche eine Berufsausbildung wie in Deutschland zu ermöglichen, nehmen Gestalt an. Nächstes Frühjahr geht es los.“ Verdopplung der Spenden durch Rotarier Um das HOPE-Projekt bei den aktuellen Herausforderungen durch Corona und der Beschaffung von Nahrungsmitteln zu unterstützen, haben die Rotary Clubs in der Region eine große Spendenaktion gestartet. Alle Spenden, die bis zum 30. Juni eingezahlt werden, werden durch die Rotarier um 50 Prozent aufgestockt. Bereits jetzt ist die beeindruckende Summe von 36.000 Euro zusammen gekommen.


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