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Großes Dankeschön allen Beteiligten

Die Fliegerbombe, die am Dienstag, 22. Mai, in Löbtau gefunden wurde, ist entschärft. Nach vielen Stunden ist es den Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes gelungen, sie unschädlich zu machen.
Foto: pexels.com

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Zuvor mussten rund 9.000 Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert und ein Schutzwall als Dämmung gegen eine mögliche Detonation errichtet werden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Ich bin erleichtert und froh, dass die Fliegerbombe niemandem mehr schaden kann. Dieser Bombenfund und der anschließende Einsatz zur Entschärfung waren außergewöhnlich. Geduldig haben die Menschen, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten, diese nicht einfache Situation bewältigt. Ich bin überwältigt, wie viele Dresdnerinnen und Dresdner in den letzten Tagen Menschen bei sich aufgenommen haben. Ein großes Dankeschön an alle Einsatzkräfte. Sie haben zu jedem Zeitpunkt absolut professionell gehandelt und haben unser aller Respekt verdient.“

An den drei Tagen waren mehr als 590 Feuerwehr- und Rettungskräften sowie Mitarbeiter der Dresdner Stadtverwaltung im Einsatz. Hinzu kamen mehr als 1.200 Polizeibeamte, darunter von der Bundespolizei, der Thüringer Polizei sowie der Sächsischen Bereitschaftspolizei. Aus der Spätschicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeindlichen Vollzugsdienstes (GVD) des Ordnungsamtes wurde am Dienstag aufgrund des Bombenfundes eine Nachtschicht. 30 Bedienstete des GVD haben in der Nacht von Dienstag, 22. Mai bis Mittwoch 23. Mai bis 8.30 Uhr die Evakuierungsmaßnahmen unterstützt. Das Bürgertelefon war von Dienstag, 22. Mai, 22 Uhr bis Donnerstag, 24. Mai, 18 Uhr rund um die Uhr besetzt, in je vier Schichten mit drei bis vier Personen am Telefon, plus Chef von Dienst und zwei Personen Internet/Soziale Medien. Insgesamt gab es etwa 6.400 Anrufe.

Wir danken den Fachleuten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, allen Polizisten und den vielen Helfern der Rettungsdienste und der Feuerwehr. Wir danken den Fahrerinnen und Fahrern der DVB. Viele meldeten sich am freien Tag, um Dienstleistungen für selbst evakuierte Kollegen zu erbringen oder mit zusätzlichen Wagen bei der Evakuierung der Dresdner zu helfen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe stellten neun Sonderbusse und zwei Straßenbahnen für die Evakuierung bereit. Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Bürgertelefonen und besonderen Dank an die vielen Hilfsangebote der Dresdnerinnen und Dresdner. Danke an alle Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Stadtteils und der gesamten Stadt. (pm) 

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UPDATE 14 Uhr

Nach 64 Stunden ist es geschafft. Der Einsatz zur Bombenentschärfung in Dresden-Löbtau ist abgeschlossen. Der Einsatz zur Evakuierung, Betreuung, Unterstützung und Rückführung zum Bombenfund in Dresden-Löbtau wurde am 22. Mai, 21 Uhr begonnen und ist heute am 25. Mai, 13 Uhr, nach nunmehr 64 Stunden, mit der Rückführung der letzten Patienten aus dem Krankenhaus Friedrichstadt beendet. 21 Freiwillige Feuerwehren, 3 Wachen der Berufsfeuerwehr, 40 Löschfahrzeuge, 20 Rettungswagen, 15 Krankentransportwagen, 12 Kleinbusse, 10 Logistikfahrzeuge und 2 Feldküchen waren seit Dienstag mit mehr als 650 Einsatzkräften der Feuerwehr, des Malteser Hilfsdienstes, Johanniter Unfallhilfe, Deutschen Roten Kreuzes und des Kriseninterventionsteams Dresden im Einsatz. Bei der Evakuierung von 9.000 Personen unterstützten wir. Über 1400 Evakuierte wurden in der Messe Dresden betreut, 189 Evakuierte wurden in sieben Krankenhäusern und zwei Pflegeeinrichtungen evakuiert und wieder zurückverlegt. Im Einsatz befand sich ein ferngesteuertes Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Leipzig, wurde zur Brandbekämpfung an der Fundstelle eingesetzt wurde. Die Hilfsorganisationen sicherten die Evakuierung, Betreuung in der Messe Dresden und die Rückführung der Evakuierten ab. Die Freiwillige Feuerwehr Dresden führte die Evakuierung, Einrichtung und Beräumung der Messehallen für die Evakuierten durch. Die Feuerwachen Altstadt, Löbtau und Übigau sicherten mit den MANV-Rettungswagen den Transport der liegenden Patienten ab und stellte die Rettungsdienstkomponente in der Messehalle sicher. Tausende Portionen Essen zum Frühstück, Mittag und Abend wurden durch die Freiwillige Feuerwehr, die Hilfsorganisationen und den Katastrophenschutz für die Evakuierten und Hilfskräfte ausgegeben. Dank der sehr guten Zusammenarbeit der unterschiedlichen Organisationen und der Mithilfe zahlreicher Helfer aus der Nachbarschaft konnte diese Aufgabe nur bewältigt werden.


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