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Eislöwen unterliegen den Jokern

Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel gegen den ESV Kaufbeuren mit 1:3 (1:1; 0:0; 0:2) verloren und die Entscheidung über ein mögliches Heimrecht in der Playoff-Serie vertagt.
Foto: Büttner

Foto: Büttner

 Vor 3.102 Zuschauern war Eislöwen-Goalie Kevin Nastiuk gegen Max Schmidle bereits in der ersten Spielminute gefragt. Pat Baum verzeichnete wenig später die erste Möglichkeit für die Eislöwen aus der Distanz, doch der Puck ging knapp neben das Tor. Sebastian Zauner versuchte es von der blauen Linie, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs konnte das Spielgerät noch über das Gehäuse lenken. Eine Großchance verzeichnete auch Branden Gracel für den Gast. Den ersten Treffer des Abends bejubeln konnten hingegen die Eislöwen durch Topscorer Brendan Cook (7.). Kurz darauf folgte eine Schrecksekunde: Petr Macholda musste nach einem Zweikampf verletzt das Eis verlassen. Die ausgerenkte Schulter wurde noch in der Arena wieder in Position gebracht. Ein Einsatz am Sonntag in Rosenheim ist jedoch fraglich. Noch vor der Pause kamen Eric Valentin, Mirko Sacher und Ville Hämäläinen zu weiteren Chancen, doch Max Schmidle erzielte in der 15. Minute den Ausgleich für Kaufbeuren. Aus kurzer Distanz prüfte Joona Karevaara zum Auftakt des Mittelabschnitts Nastiuk. Für Aufregung sorgte eine Szene in der 25. Minute, als der Puck vom Gestänge der Gäste zurück ins Feld prallte. Nach kurzer Beratung wurde der Videobeweis hinzugezogen, der Hauptschiedsrichter entschied jedoch auf kein Tor. In Überzahl verzog Sacher knapp – und auch Tomas Schmidt scheiterte um Haaresbreite. Während Jeffrey Szwez Nastiuk testete, prüfte Hämäläinen auf der anderen Seite Vajs. Grafenthin und Höller konnten ihre Chancen ebenso wie Schmidle in Unterzahl und Jonas Wolter nicht nutzen. Florian Thomas verzeichnete im letzten Drittel die erste Chance. In der 48. Minute war es erneut Schmidle, der im Powerplay die Führung für Kaufbeuren markieren konnte. Zauner und Grafenthin verpassten den Ausgleich, aber auch Schmidle kam zu einer weiteren Großchance. Nach einer Gelegenheit von Hämäläinen verlegten sich die Gäste immer mehr aufs Kontern. Gracel traf in den Schlusssekunden zum 1:3-Endstand ins leere Dresdner Tor. ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Uns war bewusst, dass eine schwere Aufgabe vor uns liegt. Ich muss der Mannschaft ein absolutes Kompliment machen. Sie hat sehr diszipliniert agiert. Wir haben heute auf vier junge Verteidiger gesetzt, die einen hervorragenden Job gemacht haben. Wir waren über 60 Minuten bereit alles zu tun, um zu gewinnen. Stefan Vajs im Tor hat natürlich wieder überragend gehalten. Wir haben bezüglich der Tabelle noch alles in der eigenen Hand. Das ist für uns ein Riesenerfolg." Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Nastiuk ist einfach Nastiuk. Er hat heute wieder eine super Leistung gezeigt. Unsere Stürmer waren nicht schlecht, aber nicht hart genug. Dieses Spiel war sehr wichtig für uns, deshalb bin ich auch enttäuscht von der Mannschaft. Ein Tor in einem Heimspiel – das ist ein Witz." Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag, 5. März um 18.30 Uhr bei den Starbulls Rosenheim.


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