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Eislöwen: Sieg oder Sommerpause?!

Die Dresdner Eislöwen haben das vierte Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren mit 3:6 (0:2; 1:4; 2:0) verloren.

Vor 2.600 Zuschauern in der ausverkauften SparkassenArena in Kaufbeuren startete der Gastgeber mit jeder Menge Schwung in die Partie und markierte bereits in der dritten Minute durch Florian Thomas das 1:0. Vier Minuten später legte Sami Blomqvist den zweiten Treffer für die Allgäuer nach. Kurz vor der Pause verpasste der ESVK das dritte Tor. Auch im Mitteldrittel agierten die Joker weiter gefährlich vor dem Gäste-Gehäuse. In der 25. Minute fiel im Powerplay das 3:0 für den ESVK durch das Überzahltor von Jere Laaksonen. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Playoff-Charakter auf dem Eis deutlicher und es gab einige Strafzeiten auf beiden Seiten. Es brach die 27. Minute an, als die Hausherren die Führung mit dem Treffer von Daniel Haase weiter ausbauten. Daraufhin nahm Eislöwen-Trainer Bill Stewart Goalie Kevin Nastiuk aus dem Spiel und ersetzte ihn durch Hannibal Weitzmann. Kaufbeuren zeigte sich dennoch weiterhin in Torlaune. Hauptschiedsrichter Marc-André Naust nahm jedoch den Videobeweis zu Rate und entschied auf Tor im Powerplay für Kaufbeuren durch Blomqvist (29.). Kurze Zeit später fiel dann das erste Tor für die Gäste: Alexander Höller verkürzte den Spielstand (33.), doch noch vor der zweiten Pausensirene netzte ESVK-Spieler Michael Fröhlich zum 6:1 für die Allgäuer ein (38.). Im Schlussdrittel fielen noch zwei Treffer für die Gäste durch Ludwig Wild (45./54.). Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: "In den Playoffs geht es einzig und allein darum, einen stärkeren Willen zu entwickeln als der Gegner. Und zwar von der ersten Minute an. Kaufbeuren hat diesen Plan von Beginn an klar umgesetzt. Für uns ist es hingegen sehr enttäuschend. Ich bin seit 21 Jahren im Trainergeschäft unterwegs. Das heutige Ergebnis gehört zu den peinlichsten Momenten meiner Trainerkarriere. Man kann ein Spiel knapp verlieren, wenn man zuvor Willen und Leidenschaft gezeigt hat. Das haben wir nicht. Trotzdem: Wir atmen noch." Hannibal Weitzmann: „Unser Start war peinlich. Wir waren nicht bereit, sind direkt deutlich in Rückstand geraten. Dann ist es natürlich unheimlich schwer noch einmal zurückzukommen. Am Ende haben wir ein Zeichen setzen wollen, aber das war viel zu spät. In der Serie steht es 3:1 für Kaufbeuren, aber das hat gar nichts zu sagen. Totgesagte leben länger. Keiner glaubt mehr an uns – und genau das ist manchmal gar nicht schlecht als Ausgangsposition. " Am Freitag, 24. März, 19.30 Uhr, muss ein Sieg in der EnergieVerbund Arena her, ansonsten geht es für die Dresdner Eislöwen in die viel zu frühe Sommerpause. (pm) Foto: Büttner


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