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Dresdner Pantomimeschule wagt Neustart

Gute Nachricht für Freunde der großen Kunst ohne Worte: Die Tradition der Dresdner Pantomimeschule geht weiter. Nach einjähriger Pause zur Neuorientierung wagt der Mimenstudio Dresden e.V. einen Neubeginn. Mit Michael Meinel,  ehemaliger Schüler von Ralf Herzog, als Chef bietet der Verein wieder Pantomimekurse an,  organisiert einen Workshop im März und wird auch das 36. Internationale PantomimeTheaterFestival Dresden im November ausrichten. Auch Ralf Herzog, der Begründer der Dresdner Pantomimeschule, ist ehrenamtlich als Lehrer und Künstlerischer Berater mit an Bord. Ralf Herzog war Gründer und langjähriger Vorsitzender des Mimenstudio Dresden e.V. Im August 2018 hatte er das Ende der Mimenbühne und der Ensemblearbeit verkündet. "Die Kraft ist zu Ende, die Finanzen sind es auch", begründete Ralf Herzog damals die Entscheidung. Vor diesem Hintergrund wurde Michael Meinel aktiv. Er selbst war von 1994 bis 2000 an der Pantomimeschule und darüber hinaus besuchte er zahlreiche internationale Workshops. Außerdem war er viele Jahre bei der Chorbühne Tritonus engagiert. "Die nonverbale Improvisationskunst von Ralf Herzog und seine Workshops beim Pantomimefestival zogen jedes Jahr Künstler aus der ganzen Welt nach Dresden. Diese über 40jährige Tradition muss weitergehen", erklärt Michael Meinel. Jede Woche ein Pantomime-Training 
Das Konzept des Mimenstudio Dresden e.V. wurde neu ausgerichtet, neue Mitstreiter gefunden und bewährte Partner integriert. Seit September letzten Jahres gibt es jeden Dienstag von 18.30 bis 20.30 Uhr einen offenen Pantomimekurs, zu dem Interessenten ab 18 Jahren jederzeit willkommen sind. Seit kurzem findet er im Projekttheater auf der Louisenstraße statt. Die Teilnahmegebühr am Kurs beträgt momentan zehn Euro pro Monat.   Workshop und PantomimeTheater Festival Beim Workshop vom 23. bis 27. März ist es egal ob Amateur oder Profi - hier können alle mit Lust am Bewegungstheatermitmachen. Außerdem soll der Kurs bei den Dresdner Mimen auch die Grundlage legen für eine neue Inszenierung, die beim 36. Pantomimefestival Premiere hat. Sie ist der Beginn eines neuen Dresdner Ensembles. Das Festival findet vom 12. bis 15. November statt. Stiftung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gibt Förderzusage Zur Finanzierung von Workshop und Festival hat der Verein eine erste Förderzusage von der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (OSD) über 3.500 Euro bekommen. Jan Klemmer, Referenz Sponsoring der OSD, erklärt: "Die Pantomimeschule gehört seit über 40 Jahren fest zur Kulturlandschaft in unserer Landeshauptstadt. Wir haben sie oft bei Veranstaltungen als Förderer begleitet. Gerade in diesem Jahr war uns die Förderung wichtig, auch um ein Zeichen zu setzen, dass wir uns eine Kulturszene in Dresden ohne sie nicht vorstellen können und wollen."  Ralf Herzog ist über die Aufbruchsstimmung im Verein sehr glücklich: "Innerhalb von 40 Jahren hat sich die Pantomime zu einer Kunst mit vielen Einflüssen und Facetten entwickelt. Sie ist zugleich die Basis aller darstellenden Künste. Jeder von uns beherrscht sie mehr oder weniger gut in seiner Körpersprache. Sich damit auseinanderzusetzen ist eine spannende Aufgabe und ich bin sehr froh, dass ich meine Erfahrungen beisteuern kann. Vielen Dank an die neue Mannschaft für den Elan und die Lust wieder anzufangen, ich bin dabei!" Wer sich für die Pantomimekurse oder den Workshop interessiert oder den Verein durch eine Mitgliedschaft oder eine Spende unterstützen möchte, meldet sich unter info@mimedresden.de oder besucht die Website www.mimedresden.de Ein kurzes Video sehen Sie auf unserer Facebook-Seite WochenKurier Dresden.


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