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Carola Pönisch

Das Zukunftshaus denkt mit

Auf der Haydnstraße im Stadtteil Johannstadt steht Dresdens erstes Zukunftshaus. Was es bietet? Zum Beispiel ein sehr innovatives Energiemanagemensystem.
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Das "schlaue Haus" der Zukunft steht auf der Haydnstraße im Stadtteil Johannstadt und ist auch optisch ein Hingucker. Foto: Männel/ddbd

Das Haus der Zukunft hat 14 Wohnungen und für die gab es rund 200 Bewerber. Gebaut hat es die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt im Rahmen des Smart City EU-Projekts »MAtchUP«. Was macht das Haus smart und innovativ? Das Gebäude auf der Haydnstraße 17 wurde mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und entsprechenden Batterie zur Speicherung im Keller des Gebäudes ausgerüstet. Verbunden ist das Ganze mit einem modernen Energiemanagementsystem mit Bediendisplays pro Wohneinheit und im Keller. »Wenn günstiger Öko-Strom aus der Anlage zur Verfügung steht, bekommt der Wohnungsnutzer dies über das in jeder Wohnung installierte Energiemanager-Display angezeigt und kann somit sein Nutzerverhalten auf die zur Verfügung stehende Stromart ausrichten«, erkklärt Alrik Mutze, Vorstand der WG Johannstadt. Heißt: Liegt Sonnenstrom an, können Waschmaschine und Geschirrspüler in Betrieb gehen und ihre Arbeit günstiger verrichten, denn der Strompreis ist dann niedriger.
Über das Display lässt sich ebenfalls die Heizungsanlage in jeder Wohnung steuern und entsprechende Verbrauchswerte ablesen. Die Energie- und Gebäudemanager-Displays empfangen und senden digital Daten und sind zusätzlich eine Kommunikationsplattform zu Dienstleistern, wie der Drewag. Dort können zahlreiche Informationen abgefragt und eingestellt werden, wie die nächsten Wartungstermine oder Kontaktdaten des Hausmeisters.

Datensammlung zur richtigen Nutzung


Ein intelligentes Energiemanagementsystem erhebt über einen Zeitraum von vier Jahren aussagekräftige Daten in einem realen Umfeld und soll den Mietern die Möglichkeit zur bedarfsgerechten Energienutzung und -optimierung bieten. »Durch den täglichen Betrieb können wir Rückschlüsse für die praktische Anwendung auch in anderen Gebäuden ziehen«, so Franz Härting von der Drewag.


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