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Viel Arbeit, wenig Anerkennung

Der zweite Lockdown trifft viele Menschen und Einrichtungen sehr hart. Wir fragen bei verschiedenen Dienstleistern genauer nach. Heute: Rüdiger Howschke, Bereichsleiter der Lieblang Dienstleistungen GmbH.
Christina Müller ist seit zehn Jahren Mitarbeiterin der Lieblang Dienstleistungen GmbH und sorgt mit dafür, dass die Toiletten im Lausitzcenter nicht nur blitzblank, sondern auch keimfrei sind. Privat putzt die Hoyerswerdaerin auch gern und sorgt für einen sauberen Durchblick. Foto: Silke Richter

Christina Müller ist seit zehn Jahren Mitarbeiterin der Lieblang Dienstleistungen GmbH und sorgt mit dafür, dass die Toiletten im Lausitzcenter nicht nur blitzblank, sondern auch keimfrei sind. Privat putzt die Hoyerswerdaerin auch gern und sorgt für einen sauberen Durchblick. Foto: Silke Richter

Wie hat sich die Corona-Pandemie aus wirtschaftlicher Sicht bislang auf das Unternehmen Lieblang ausgewirkt? Rüdiger Howschke: Aus wirtschaftlicher Sicht sind wir als ein Unternehmen der Lieblang Gruppe bisher ganz gut durch die Corona Pandemie gekommen. Wie geht es den Mitarbeitern? Gab oder gibt es wegen der Pandemie massive Veränderungen in Bezug auf die Mitarbeiteranzahl? Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht es gut und alle halten sich an die Hygieneregeln. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Erkrankungen, obwohl sie alle in öffentlichen Einrichtungen arbeiten wie in Schulen, Kindereinrichtungen, Rathäusern, Industriebetrieben und Einkaufscentern. Mit welchen Problemen hat das Unternehmen aufgrund der Pandemie zu kämpfen? In Summe gab es keine Probleme. Unser Personal hat sich sehr gut an die neue Situation angepasst. Dank unserer langjährigen guten Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten gab es auch keine Lieferengpässe. Hygiene wird bei Lieblang schon immer großgeschrieben. Geht es noch saubrerer und keimfreier, beispielsweise in Toilettenräumen? Unabhängig von der Pandemie reinigen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter grundsätzlich nach den gesetzlichen Hygienebestimmungen. Als Beispiel nenne ich hierbei die Pachttoilette im Lausitz-Center Hoyerswerda, wo meine Mitarbeiterinnen sehr viel Lob von den Kunden für die Sauberkeit erhalten. Das macht uns stolz. Hat sich an den Anforderungen in Bezug auf die Reinigung von Büroräumen, Kitas und dergleichen etwas geändert? Es hat sich durch die Pandemie nur soweit etwas geändert, dass wir zusätzlich Gegenstände desinfizieren müssen. Dazu gehören Türgriffe, Handläufe, Lichtschalter, Tische und Stühle. Zum Teil müssen wir in Einrichtungen, wo Publikumsverkehr besteht, Nasen-Mund-Bedeckung tragen, was eine zusätzliche Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Folge hat. Was würden Sie als Profi in Bezug auf Hygiene nach Beendigung der Pandemie unbedingt erhalten, wenn Sie Mitspracherecht hätten? Beibehalten würde ich die Benutzung von Desinfektionsspendern in öffentlichen Räumen, weil erfahrungsgemäß nicht überall die Möglichkeit besteht, sich öfter die Hände zu waschen. Ich möchte gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, allen Gebäudereinigerinnen und Gebäudereinigern meinen Respekt und Dankbarkeit für ihre Arbeit auszusprechen. Sie sind immer an der ersten Front im Kampf gegen das Corona-Virus. Leider wird die Arbeit des Gebäudereinigers nicht immer in der Öffentlichkeit wertgeschätzt. In der jetzigen Situation sieht man aber, wie wichtig diese Arbeit im Zusammenhang mit den Corona-Regeln ist. Wir sind ein Baustein des Mosaiks.


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