Vandalismus nimmt überhand

Narrenhände beschmieren derzeit nicht nur Tisch und Wände, sondern auch die neuen Sitzbänke des in Entstehung begriffenen Indianerpfades. Ebenso frevelhaft ist, was sich am vergangenen Wochenende im Freibad abgespielt hat. Noch unbekannte Täter haben das Segel des Piratenschiffes im Planschbecken des Freibades zerschnitten (Foto). Im gleichen Zeitraum wurden auch Schilder und Absperrungen, die im Zuge des Breitbandausbaus aufgestellt wurden, in die Wesenitz geworfen. Der materielle Schaden im Freibad beläuft sich auf einen fast vierstelligen Betrag. In Frage gestellt wird damit auch die Installation eines neuen Sonnensegels, das zur Badsaison im kommenden Jahr aus Erlösen des Benefizlaufes „Bischofswerda bewegt sich“ angeschafft werden sollte. Weitere Vandalismusschwerpunkte, die dem Gemeindevollzugsdienst der Stadt Bischofswerda täglich auf seinen Kontrollgängen begegnen, sind die Skaterbahn am Schmöllner Weg und die Spielplätze im gesamten Stadtgebiet. Zur Unsitte ist es ebenfalls geworden, (Haus-)Müll im öffentlichen Raum zu hinterlassen. Die Stadt Bischofswerda appelliert deshalb an ihre Bürger, gesunden Menschenverstand walten zu lassen – mit der Beseitigung von Vandalismusschäden fehlen andernorts Mittel, die für die Entwicklung zu einer noch liebens- und lebenswerteren Stadt benötigt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gleichzeitig aufgerufen, wachsam zu bleiben und etwaige Beschädigungen oder deren Entstehung sofort während der Dienstzeiten der Stadtverwaltung dem Ordnungsamt unter 03594-786231 oder ordnungsamt@bischofswerda.de oder rund um die Uhr der zuständigen Polizeidienststelle zu melden. Vandalismus ist kein Kavaliersdelikt – gemeinsam mit der Polizei wird die Stadt Bischofswerda die Kontrollen im Stadtgebiet verschärfen, jeden Fall von Vandalismus zur Anzeige bringen und überführte Täterinnen und Täter einer strafrechtlichen Verfolgung zuführen.