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Rainer Könen

Das besondere Freizeitvergnügen

Auf der Ottendorfer Soccergolf-Anlage kann man das Runde ins Runde kicken. Wegen Corona jedoch mit Auflagen.
In den vergangenen Wochen hatten Dagmar und Ralf Fellendorf viel Zeit, um sich um die weitläufige Soccergolf-Anlage zu kümmern. Dabei testeten sie natürlich auch die Bahnen, um bei der Gelegenheit ihr Handicap zu verbessern. Foto: Rainer Könen

In den vergangenen Wochen hatten Dagmar und Ralf Fellendorf viel Zeit, um sich um die weitläufige Soccergolf-Anlage zu kümmern. Dabei testeten sie natürlich auch die Bahnen, um bei der Gelegenheit ihr Handicap zu verbessern. Foto: Rainer Könen

Fußballgolf, auch Soccergolf genannt, ist ein besonderes Freizeitvergnügen. Bei dieser sportiven Betätigung geht es nicht darum, einen Gegenspieler zu umdribbeln oder den Torwart zu bezwingen, sondern mit möglichst wenigen Schüssen den Ball ins Loch einer Bahn zu kicken.

Seit dem 8. Mai kann man auf Sachsens einziger Soccergolf-Anlage diesem Mix aus Golf und Fußball frönen. Darf man auf der in Ottendorf-Okrilla gelegenen 18-Loch-Anlage des Ehepaars Fellendorf nun diesem Spaß wieder nachgehen. Obwohl, das mit dem Spaß in diesen Tagen so eine Sache ist. Denn natürlich mussten sich auch Dagmar (58) und Ralf Fellendorf (62) lange gedulden, bis sie die Pforten ihres 47.000 Quadratmeter großen Sport- und Freizeitparks öffnen durften.

»Eigentlich war der Saisonstart für den 20. März geplant«, erzählt Dagmar Fellendorf. Wegen Covid-19 und dem mehrwöchigen Lockdown musste die Eröffnung jedoch verschoben werden.
Vorerst darf nur die 18-Loch-Anlage genutzt werden, andere der dort auch betriebenen Freizeitvergnügungen wie Open-Air-Schach oder Kleinfeldfußball sind wegen Corona nicht erlaubt.
Die Anlage, die es seit 2011 gibt, ist vor allem ein beliebter Anlaufpunkt für Vereine, Firmen oder Schulen. Hier lassen Fußballclubs ihre Spielzeit ausklingen, werden Kindergeburtstage und Hochzeiten ebenso gefeiert wie Junggesellenabschiede.

Normalerweise geht die Soccergolf-Saison in Ottendorf-Okrilla von März bis Oktober. In diesem Jahr dürfte es vermutlich eine kurze werden. Denn ob es in den folgenden Sommermonaten noch was mit dem fußballgolfenden Gruppenfeeling werden ist, ist völlig offen. »Man weiß in diesen Corona-Zeiten einfach nicht, was noch kommt«, so Dagmar Fellendorf.
So setzt man in diesen Tagen auch ein wenig auf die vorbeischauenden Wanderer und Radler, die das Bewirtungsangebot der Anlage nutzen. Die, so Ralf Fellendorf, dürften sich bei der Gelegenheit natürlich gerne im Fußballgolf versuchen. Wenn man schon mal da ist.


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