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Titel mit Auflage: Senftenberg ist jetzt Erholungsort

Wirtschaftsminister Albrecht Gerber hat der Stadt Senftenberg das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen. Senftenberg ist der 16. staatlich anerkannte Erholungsort in Brandenburg.
Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (re.) hat der Stadt Senftenberg das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen. Bürgermeister Andreas Fredrich (li.) freut sich für seine Stadt. Foto: wit

Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (re.) hat der Stadt Senftenberg das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen. Bürgermeister Andreas Fredrich (li.) freut sich für seine Stadt. Foto: wit

„Mit der Auszeichnung würdigt das Land die langjährigen Anstrengungen Senftenbergs um ein hochwertiges und umfassendes touristisches Angebot“, hob der Minister hervor.
Das Qualitätssiegel biete Senftenberg zudem die Möglichkeit, künftig noch effektiver um Touristen zu werben.
„Das Prädikat ist Erfolg und Verpflichtung zugleich“, so Gerber.
In der Lausitz hat seit Anfang der 1990er-Jahre ein tiefgreifender Strukturwandel stattgefunden. Ein besonders leuchtendes Beispiel dafür ist das Lausitzer Seenland: Durch die Flutung ehemaliger Tagebaue entsteht parallel zur Energie- und Industrieregion eine künstliche Wasserlandschaft, die in Europa ihresgleichen sucht und immer mehr Gäste anzieht. „Nukleus und Motor dieser Entwicklung war und ist Senftenberg“, sagte Minister Gerber. Früher als andere Standorte habe die Stadt erkannt, dass der Tourismus ein Baustein für den Strukturwandel in der vom Bergbau geprägten Region sei. Bereits seit 1973 gibt es an dem ersten gefluteten Tagebaurestloch in Senftenberg Badestrände. Seit den 1990er-Jahren wurde kontinuierlich ein touristisches Angebot erarbeitet und die Infrastruktur ausgebaut. Radwege und Hotels sind entstanden, der Campingplatz hat sich zu einer der modernsten Einrichtungen ihrer Art im Land weiterentwickelt. Anziehungspunkte sind zudem die Skihalle Senftenberg und das Freilichttheater. „Senftenberg hat einige Zeit gebraucht, um das Potenzial des Sees für sich richtig zu entdecken. Mit der touristischen Entwicklung des vor drei Jahren eröffneten Hafens hat sich Senftenberg zu einer richtigen ,Stadt am See‘ entwickelt – und strahlt diese neue Qualität auch nach außen aus“, sagte Minister Gerber.
„Wir haben uns von der Braunkohlehauptstadt zum Hotspot im Lausitzer Seenland entwickelt. Das macht uns stolz, wir können uns aber nicht auf dem Erreichten ausruhen, so das Stadtoberhaupt bei der Übergabe. Mit dem Prädikat sind auch viele Aufgaben verbunden, die wir aber gemeinsam mit allen Leistungsanbietern in der Stadt Senftenberg und darüber hinaus angehen und meistern werden“, so Bürgermeister Andreas Fredrich.
Hintergrund:
Das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ bezieht sich auf die Stadt Senftenberg mit den Ortsteilen Senftenberg-Kernstadt, Großkoschen (mit dem Gemeindeteil Kleinkoschen) und Niemtsch. Die Auszeichnung ist der Stadt mit der Auflage verliehen worden, ihren Lärmaktionsplan weiter fortzuschreiben.
Die Titelträger
Seit 1994 wurden nach dem Brandenburgischen Kurortegesetz folgende Orte prädikatisiert und tragen derzeit die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet: Angermünde (Uckermark), Himmelpfort (Oberhavel), Lübben (Dahme-Spreewald), Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz), Lindow/Mark (Ostprignitz-Ruppin), Lychen (Uckermark), Müllrose (Oder-Spree), Neuzelle (Oder-Spree), Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin), Goyatz (Dahme-Spreewald), Schwielowsee (Potsdam-Mittelmark), Neuglobsow (Oberhavel), Waldsieversdorf (Märkisch-Oderland), Wendisch Rietz (Oder-Spree) und Werder/Havel (Potsdam-Mittelmark).


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