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Lübbenau erhält Förderzusage für Coworking-Projekt

Lübbenau. Für die Etablierung eines Coworking-Space in der Stadt Lübbenau/Spreewald ist eine weitere Etappe geschafft. Das Pilotprojekt soll mithilfe des Strukturstärkungsgesetzes realisiert werden. Nachdem der Förderantrag bei der Wirtschaftsregion Lausitz gestellt wurde, gab die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) dafür kürzlich die Bestätigung der Förderwürdigkeit, teilt Stadtsprecherin Anja Brautschek mit.

Bild: Pixabay

Das Pilotprojekt umfasse ein Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof soll ein Gebäudekomplex mit rund 3000 Quadratmetern Bürofläche entstehen. So werden rund 150 Coworking-Arbeitsplätze mit modernster Ausstattung geschaffen. Coworking bezeichnet dabei eine neue Arbeitsform, bei der die Bürofläche von verschiedenen Unternehmen, Start-Ups sowie Freiberuflichen angemietet werden kann und den Austausch untereinander fördert. Das Projekt soll gemeinsam mit der Tochtergesellschaft der WIS, der BEKOTEC GmbH, realisiert werden. Im nächsten Schritt werde die BEKOTEC GmbH mit Unterstützung der WIS sowie der Stadt Lübbenau/Spreewald nun die Planung des Projektes weiter vorantreiben und stehe dabei im engen Austausch mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB).

 

Vier Projekte in Lübbenau

 

Das Projekt sei eines von insgesamt vier Projekten, welches im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes in der Stadt Lübbenau/Spreewald umgesetzt werden soll. Für das Industrie- und Gewerbegebiet (IGG) »Am Spreewalddreieck« habe die Stadt Lübbenau/Spreewald bereits einen ersten Fördermittelbescheid erhalten. Damit soll in einem ersten Schritt das Baurecht hergestellt und der Bebauungsplan aufgestellt werden. Weitere Projekte seien die Ansiedlung eines Hausärztlichen Kompetenzzentrums am Medizinischen Zentrum Lübbenau sowie die Entwicklung einer Gurkenwelt nach dem Vorbild der Karls Erdbeer-Erlebnishöfe. Die Projekte würden sich derzeit noch in Vorbereitung befinden.

 

Weitere Investitionsmaßnahmen in der Stadt Lübbenau/Spreewald

 

Auch abseits des Strukturwandels würden weitere Baumaßnahmen im Stadtgebiet und den Ortsteilen anstehen. Im Mai 2022 werde unter anderem mit der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Boblitz begonnen. Die Stadt Lübbenau/Spreewald investiere dafür rund 726.000 Euro. Einen Zuschuss über das Feuerwehrinfrastrukturprogramm gebe es in Höhe von 450.000 Euro. Für die Kita »Spiel und Spaß« werde derzeit ein passender Standort für einen möglichen Neubau untersucht. Auch in die Schullandschaft investiere die Stadt weiter. Ziel dabei sei es, einheitliche Qualitätsstandards in allen Einrichtungen zu erhalten. Dazu würden unter anderem die Schaffung von Barrierefreiheit, die akustische Ertüchtigung von Räumen und Investitionen in die Digitalisierung zählen.

 

An der Turnhalle in der Otto-Grotewohl-Straße hätten die Bauarbeiten für die energetische Sanierung bereits begonnen. Mithilfe einer kurzfristigen Förderzusage und einer Co-Finanzierung werden das Dach, die Fassade und Lüftung erneuert, die Beleuchtung auf LED umgestellt sowie eine Solaranlage errichtet. Die Kosten für dieses Vorhaben würden sich auf rund 2,2 Millionen Euro belaufen. Mit der Fertigstellung der Sanierung sei noch in diesem Jahr zu rechnen. Fertig gestellt werden soll auch der grundhafte Straßenausbau Stottoff sowie der Neubau eines touristischen Radweges vom Schacht V über Groß Lübbenau zum Kahnsdorfer See.


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