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Internationale Konferenz untersucht die intelligente Interaktion von Mensch und Maschine

Lübbenau. Bis zu 100 Experten aus der ganzen Welt besuchen vom 9. bis 11. Oktober die dritte Fachkonferenz Neuroadaptive Technologien, kurz NAT’22. Organisiert wird die Tagung von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), teilt Kristin Ebert von der BTU mit.

In enger Zusammenarbeit mit der John Moore‘s University in Liverpool organisiert BTU-Professor Zander die internationale Konferenz.

In enger Zusammenarbeit mit der John Moore‘s University in Liverpool organisiert BTU-Professor Zander die internationale Konferenz.

Bild: Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg

Im Zeitalter digital vernetzter Systeme und Künstlicher Intelligenz nehme die Gestaltung der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine eine Schlüsselrolle ein. Neuroadaptive Technologien würden es ermöglichen, die Bedürfnisse und Emotionen des Menschen in die Interaktion mit der Technik einzubinden.

Neuroadaptive Technologien seien das Thema der »3rd Neuroadaptive Technology Conference«, die vom 9. bis 11. Oktober im Schloss Lübbenau Experten aus vier Kontinenten in die Lausitz führe. Organisiert vom Fachgebiet für neuroadaptive Mensch-Technik-Interaktion von BTU-Professor Thorsten O. Zander und in enger Zusammenarbeit mit der Psychologie-Fakultät der John Moore‘s University in Liverpool befassen sich laut Kristin Ebert Wissenschaftler mit Technologien, die bisher überwiegend für medizinische Anwendungen genutzt wurden, wenn es beispielsweise darum gehe, mit gelähmten Patienten zu kommunizieren. Auch außerhalb des medizinischen Bereichs würden neuroadaptive Technologien zahlreiche Möglichkeiten eröffnen. In intelligenten Fahrzeugen beispielsweise lasse sich der Automatisierungsgrad des Fahrens dynamisch an die Aufmerksamkeit und mentale Beanspruchung des Fahrers anpassen. Mit Brain-Computer-Interfaces (BCIs) würden sich neuroadaptive Systeme gestalten lassen, die sich an verschiedene mentale Zustände anpassen. BCIs erfassen neurophysiologische Zustände im Gehirn, erkennen kognitive und emotionale Zustände des Nutzers und passen ihr Systemverhalten daran an, informiert Kristin Ebert.

Die NAT‘22 soll Wissenschaftlern, die sich für Physiological Computing, Angewandte Neurowissenschaften und Passive Brain-Computer Interfaces interessieren, mit Experten aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Ethik zusammenbringen. Mit dabei seien Professor Fabien Lotte (National Institute for Research in Digital Science and Technology, INRIA, Frankreich), Dr. Marcello Ienca (ETH Zürich, Schweiz) und Dr. Simon Vogt (Cyberagentur, Deutschland).


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