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Fast 24 Millionen Euro für schnelles Netz

Digitale Infrastruktur ist mittlerweile ein wichtiges Ansiedlungskriterium - privat wie geschäftlich. Foto: Archiv

Digitale Infrastruktur ist mittlerweile ein wichtiges Ansiedlungskriterium - privat wie geschäftlich. Foto: Archiv

Rund 23,5 Millionen Euro kommen aus dem Förderprogramm zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Bei dem Projekt investiert der Landkreis Meißen in die Erschließung von rund 3.000 unterversorgten Adressen in Coswig, Diera-Zehren, Ebersbach, Großenhain, Hirschstein, Käbschütztal, Lampertswalde, Lommatzsch, Meißen, Moritzburg, Niederau, Nossen, Priestewitz, Radebeul, Radeburg, Riesa, Schönfeld, Strehla, Thiendorf und Weinböhla. Zu diesen Adressen zählen auch 51 Schulen, fünf Krankenhäuser und über 700 Unternehmen in 33 Gewerbegebieten. Insgesamt 20 Kommunen beteiligen sich an dem Projekt und haben dazu Kooperationsverträge mit dem Landkreis geschlossen. Es handelt sich um ein Projekt zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke bei privatwirtschaftlichen Betreibern von Breitbandinfrastrukturen. Private Telekommunikationsunternehmen erschließen Städte und Gemeinden bzw. Teile von diesen nur dann mit schnellem Internet, wenn sich dies wirtschaftlich für sie rechnet. Dies trifft auf 68 Prozent der rund 67.000 Adressen im Landkreis zu, die bereits über Breitbandzugänge verfügen. Für aus privatwirtschaftlicher Sicht unwirtschaftliche Adressen können Kommunen und Landkreise über Förderprojekte die Erschließung übernehmen. Dazu haben sich der Landkreis Meißen und die Städte und Gemeinden entschlossen. Schnelles Internet ist auch für viele Tätigkeiten gewohnte Ressource. Insbesondere für eine moderne Schulausbildung und effizientes Arbeiten in Unternehmen ist ein Breitbandanschluss unerlässlich und nicht selten Kriterium für eine Ansiedlung oder Unternehmensgründung. Von diesen Möglichkeiten sind im Landkreis derzeit noch rund 19.400 Adressen betroffen. Sie sind ohne schnelles Internet. Von ihnen werden 3.000 mit den jetzt zugesagten Fördermitteln für den Landkreis mit Breitbandzugängen erschlossen. Für die anderen Adressen existieren bereits eigene geförderte Projekte der Kommunen. Der weitere Zeitplan sieht vor, im ersten Quartal 2021 ein Unternehmen mit dem Ausbau zu beauftragen. Baubeginn soll 2022 sein.


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