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Neue Struktur für alle

Kämmerin Elke Opitz wird bei ihrer letzten Stadtratssitzung vom Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach mit Blumen verabschiedet.

Kämmerin Elke Opitz wird bei ihrer letzten Stadtratssitzung vom Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach mit Blumen verabschiedet.

Bild: Stadtverwaltung Großenhain

Großenhain. Das Großenhainer Rathaus bekommt eine neue Struktur und arbeitet jetzt anders. Dieser Wechsel muss jetzt ohne Elke Opitz gelingen. Die Kämmerin geht nach 26 Jahren in den Ruhestand.

 

Seit Juli »weht« im Großenhainer Rathaus ein anderer Wind. Eine neue Verwaltungsstruktur ist in Kraft getreten. »Mit dem Eintritt unserer langjährigen Kämmerin und Geschäftsbereichsleiterin Elke Opitz in den Ruhestand findet eine Neustrukturierung der Verwaltung statt. Aus dem bisherigen Geschäftsbereich Finanzen und Allgemeine Verwaltung mit insgesamt acht Sachbereichen und -gebieten entstehen der Geschäftsbereich Finanzen und Bildung mit fünf und der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung mit drei Sachbereichen und -gebieten«, erklärt Oberbürgermeister Sven Mißbach.

 

Mit der neuen Struktur will der Verwaltungschef den Bürgerservice weiter erhöhen, die Aufgabenzuschnitte optimieren und den wachsenden und immer komplexer werdenden Anforderungen an eine moderne öffentliche Verwaltung Rechnung tragen. »Vor allem im Bereich Digitalisierung wollen wir uns neu aufstellen. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden zu erleichtern, um so manche Behördengänge perspektivisch einfacher zu machen, bestenfalls sogar überflüssig«, so der Rathauschef.

 

Die Digitalisierung wird dabei künftig »Chefsache«, besser »Chefinnen-Sache«. Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung wird seit Juli von Ulla Schmidt geleitet. Von 2006 bis 2009 absolvierte die 35-Jährige in der Stadtverwaltung Großenhain ihre Ausbildungen. Dann war sie mehrere Jahre bei der Stadt als Sachbearbeiterin für die Geschäftsstelle des Stadtrates sowie den Bereich Recht und Vertrag tätig. Berufsbegleitend studierte sie an der Hochschule Meißen (FH). »Mit Blick auf die Verwaltungsdigitalisierung und das Neudenken von Prozessen und Prozessabläufen ist Frau Schmidt die geeignete Besetzung für diese Stelle«, unterstreicht Oberbürgermeister Sven Mißbach. Den Geschäftsbereich Finanzen und Bildung verantwortet seit Juli – vorerst noch kommissarisch – Mandy Herzog als neue Geschäftsbereichsleiterin. Sie tritt damit in die Fußstampfen von Elke Opitz. Die 39-Jährige ist bereits seit Beginn ihrer Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Jahr 2001 für die Stadt Großenhain tätig. Seit 2012 ist sie für das Sachgebiet Haushalt und die Anlagenbuchhaltung verantwortlich und studiert berufsbegleitend. »Wir freuen uns, dass Frau Herzog die Stelle als Kämmerin antritt und uns damit die Staffelstabübergabe in diesem wichtigen Fachbereich so gut gelingt«, betont OB Mißbach.

 

Für seine scheidende Kämmerin findet der OB nur lobende Worte: »Elke Opitz hat die städtischen Finanzen 26 Jahre mit Argusaugen und Disziplin gehütet und dazu beigetragen, dass sich Großenhain wichtige Investitionen und Großprojekte leisten konnte, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dafür gebühren ihr Respekt und Wertschätzung. Für den wohlverdienten Ruhestand wünschen wir ihr alles Gute, vor allem mehr Zeit für sich und die Familie.«

 

Mit der neuen Struktur hat die Verwaltung künftig fünf, statt bisher vier Geschäftsbereiche. Zur Kernverwaltung gehören 97 Mitarbeiter und Azubis, dazu kommen 47 Mitarbeiter und Auszubildende in den nachgeordneten Einrichtungen wie Bauhof, Stadtwehrleitung, Städtischen Museen, der Begegnungsstätte, NaturErlebnisBad, Alberttreff und der Mobilen Jugendarbeit.


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