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Carola Pönisch

App: Oral, anal, digital?

Im Moment wird ja heftig darüber diskutiert, ob es verschreibungspflichtige Apps geben soll. Also digitale Anwendungen für Smart- und iPhones, die der Arzt per Rezept verordnen kann. Da fallen mir natürlich sofort ganz viele Fragen ein. Wie wende ich so eine App an - oral, anal oder digital? Und wie oft darf ich sie täglich anwenden, ohne handysüchtig zu werden? Außerdem: Vor oder nach dem Essen? Was passiert mir gesundheitlich, wenn ich mein Handy wieder zu Hause vergessen habe oder der Akku ein akutes Ladeproblem hat? Und gibt es für verschreibungspflichtige Apps ein Mindest- und Höchstalter? Also ich denke da an meine Oma, die stolze 94, noch recht rege und sogar Handybesitzerin ist - allerdings hat sie nur so ein Ding zum Telefonieren, nicht zum whatsappen. Spaß beiseite: Es geht allen Ernstes zum Beispiel um digitale Tagebücher für Diabeteskranke oder Apps für kleine Kinder, die zum Schielen neigen und ihre Augen trainieren sollen. Ja, mit einer vom Arzt verschriebenen Augen-App. Wenigstens kann da die Schwiegermutter nicht meckern, wenn das zwei Jahre alte Enkel mit dem Handy hantiert.


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