Seitenlogo
Jost Schmidtchen/kun

Ausbildungsbörse einmal anders

Spremberg. Am Gleis 19 in Schwarze Pumpe startet am 10. Juni ein Pilotprojekt für die Zukunft des Lausitzer Handwerks.

Rund um den S-Bahnwagen findet die Ausbildungsbörse statt.

Rund um den S-Bahnwagen findet die Ausbildungsbörse statt.

Bild: Jost Schmidtchen

»Die Zukunft fürs Handwerk bist du!«, so lautet die Überschrift für eine Ausbildungsbörse der einmal völlig anderen Art, zu der am 10. Juni von 10 bis 16 Uhr rund um den S-Bahnwagen in der Straße des Aufbaus in Schwarze Pumpe eingeladen wird.

Die Idee dazu hatte Veranstalter Holger Schwarz bereits vor einem Jahr. Partner dazu fand er bei der Handwerkskammer (HWK) Cottbus und der ASG Spremberg. Die Präsidentin der HWK, Corinna Reifenstein und der Geschaftsführer Knut Deutscher waren sofort begeistert, auch die Geschäftsführung der ASG stimmte dem Vorhaben zu. Konkrete Absprachen folgten dann vor Ort, auch zum nun feststehenden Termin. Beide Partner unterstützen die Werbung für die Ausbildungsbörse.

 

Jedes Unternehmen kann dabei sein

»Der Fokus ist auf das regionale Handwerk ausgerichtet«, sagte Holger Schwarz. »Die klein- und mittelständischen Betriebe haben bei der Fachkräftesicherung die meisten Probleme. Ihnen zu helfen ist eigentlich das Ziel, das wir anstreben. Jedes Unternehmen kann kommen, möchte sich aber bitte unter dem QR-Code bei www.Gleis19.net oder über E-Mail hs.67@web.de vorher anmelden. Die Teilnahmegebühr für Unternehmen beträgt 80 Euro. Wir möchten mit der moderaten Gebühr auch den Betrieben ihre Präsenz hier ermöglichen, die nicht das Geld für große Messen haben.« Die HWK Cottbus hat ihre Mitglieder informiert, auch individuell wurden vom Veranstalter Firmen angesprochen. Die Schulen wurden über das Stattfinden der Ausbildungsbörse in Kenntnis gesetzt.

 

In lockerer Atmosphäre ins Gepräch kommen

Die Schülerbands vom Lessing-Gymnasium Hoyerswerda und vom Strittmatter-Gymnasium Spremberg werden über den Tag gemeinsam für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Und genau die ist das Neue an diesem Tag. Es ist sehr erwünscht, wenn die berufssuchenden Schüler mit ihren Eltern kommen und Zeit mitbringen, die Angebote in Ruhe zu begutachten. Bei Musik, Essen und Trinken können Interessierte ganz ungezwungen mit den Mitarbeitern der Handwerksbetriebe ins persönliche Gespräch kommen, der Abschluss von Ausbildungs- und Praktikaverträgen ist möglich.

Für die Berufsangebote wird vordergründig nicht mit Prospekten und Kugelschreibern geworben, sondern mit der Vorstellung der praktischen Arbeit im jeweiligen Beruf. Da kann jeder Interessierte gleich sehen, was von ihm später abverlangt wird.

 

Weitere Ausbildungsbörsen sind geplant

Für die Zukunft sind themengebundene Ausbildungsbörsen geplant, eben spezifisch für alle jeweiligen Handwerksberufe. Das Pilotprojekt am 10. Juni soll zeigen, ob das realisiert werden könnte. Der Eintritt ist frei. Parkplätze stehen zur Verfügung.


Meistgelesen