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Pulverdampf in Hohnstein

Hohnstein. Am 22. April will die Preußische Armee die Burg Hohnstein erobern - und alle Gäste der Stadt sind zu diesem Schauspiel-Spektakel herzlich eingeladen.

Am 22. April wird in Hohnstein die Vergangenheit noch einmal lebendig.

Am 22. April wird in Hohnstein die Vergangenheit noch einmal lebendig.

Bild: PR

Wir reisen in das Jahr 1756. Sonnenaufgang an einem Apriltag am Burgtor der alten Burganlage in Hohnstein. Das Leuten der Kirchenglocken weckt das Leben in der mittelalterlichen Burgstadt. Plötzlich fallen Schüsse. Der Rauch des Büchsenfeuers zieht durch die Gassen der Stadt. Preußische Truppen unter Führung "Friedrich des Großen" hatten ohne Kriegserklärung am 28./29. August 1756 die Grenzen Sachsens überschritten. Die Preußische Armee befindet sich im Jahr 1760 im Raum Pirna, Lohmen, Hohnstein auf ihrem Marsch nach Böhmen. Alle möglichen auf dem Weg dorthin befindlichen Festungswerke sind einzunehmen, die Soldaten gefangen zu nehmen und sämtliche Vorräte an Proviant und Munition sicher zu stellen. Doch was geschah in Hohnstein?

 

Ausflug in die Vergangenheit

 

Zu einer Darstellung der Ereignisse lädt die Stadt am 22. April ein. Die Burg Hohnstein, die Stadt Hohnstein und die Tourismus GmbH möchten mit den Landjäger-Corps aus Sachsen Geschichte präsentieren, lehren und leben lassen. Ein Spektakel, was man nicht verpassen sollte. Ab 10 Uhr zieht eine gemischte Kompanie - bestehend aus preußischen Grenadieren und dem Braunschweiger Landjägercorps - in Richtung Rathaus. Ein Korporal und drei Mann Besatzung stellen sich der Gegenwehr. Keine Chance, das Rathaus wird eingenommen. Akten fliegen aus den Fenstern. Der Bürgermeister fällt mit seiner schmalen Stadtkasse in die Hände der Preußen. Einheimische fliehen panisch auf die Burg. Es folgt ein Scharmützel auf dem Marktplatz am Burgeingang. Mit lautem Knallen der Büchsen und Kanonen ziehen die Preußen durch den Pulverdampf endgültig durch das Burgtor. So oder so ähnlich könnte es vielleicht stattgefunden haben.

 

Wo und wann?

- 10 Uhr Erstes Gefecht am Rathaus, auf dem Markt und am Burgeingang

- 15 Uhr Zweites Gefecht auf dem Markt und am Burgeingang

- 20 Uhr Abendliches Musketenfeuer im Feuerschein auf dem Marktplatz

Die rund 50 historischen Darsteller haben ihr Lager im Burggarten aufgebaut. Dort gibt es ein ganztägiges Biwak mit Lagerleben. Die Soldaten reisen am Freitagnachmittag an und am Sonntagvormittag wieder ab. Für Speis und Trank sorgt das Burgteam im Burggarten. Für das Mittagessen ab 12 Uhr ist ein musikalisches Platzkonzert geplant.


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