

Die „Unibörse", der Hochschultag im Landkreis, feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Am 12. November findet sie zum 5. Mal statt. „Auch in diesem Jahr laden wir ins Glück Auf-Gymnasium nach Dippoldiswalde ein. Die Voraussetzungen dort sind für Aussteller und Besucher ideal", sagt Nadja Bauer von der Wirtschaftsförderung des Landkreises, die die Veranstaltung wieder koordiniert. Am 12. November von 10 bis 13 Uhr sind alle Studieninteressierten und alle, die sich für die Hochschullandschaft besonders in Sachsen interessieren, wieder eingeladen. Als Pendant zum „Tag der Ausbildung" verzeichnet die UniBörse steigende Besucherzahlen und ist fester Bestandteil der Berufs- und Studienorientierung im Landkreis geworden. „So groß wie der ‚Tag der Ausbildung‘ soll die Unibörse nie werden. Aber einige Hundert junge Leute errreichen wir damit", so Nadja Bauer. Die Börse will wieder Studieninteressierten, Eltern und Lehrern die Chance geben, sich rund um Studienmöglichkeiten, Voraussetzungen, Finanzierungsmöglichkeiten oder zukünftige berufliche Einsatzbereiche im Landkreis zu informieren. Auf der UniBörse werden nicht nur Studieneinrichtungen aus ganz Sachsen vorgestellt, sondern die Messe ermöglicht auch regionalen Unternehmen, direkt in Kontakt mit den Fach- und Führungskräften von morgen zu kommen. Mit dabei sind u. a. die TU Dresden und Chemnitz, die Bergakademie Freiberg, die Fachhochschule Dresden, die Hochschule Zittau/Görlitz, die Berufsakademie Sachsen oder die SRK Hotel-Akademie Dresden. Die Börse will aber auch zeigen, dass der Erwerb eines Diploms z. B. nur der Anfang des Berufseinstiegs ist. Deshalb sind auch zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen aus dem Landkreis vor Ort, die z. B. duale und kooperative Studiengänge, Praktika, Werkstudententätigkeiten oder Betreuung von Beleg- und Abschlussarbeiten anbieten. „Selbstverständlich präsentieren sich auch Firmen mit Arbeitsangeboten für Akademiker. Auch wenn junge Leute für ein Studium weggehen, so gibt es viele Chancen danach hier beruflich Fuß zu fassen", betont Nadja Bauer. Neben vielen Informationen an zahlreichen Infoständen erwarten die Besucher wieder Workshops, Bewerbungstipps und Vorträge verschiedener Schulen, Universitäten, Organisationen wie Kreiselternrat, Kreisschülerrat oder von Vereinen wie dem arbeiterkind e.V., der zum zweiten Mal bei der Unibörse dabei ist.Dieser Verein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung, zu ermutigen, als erste in der Familie zu studieren. Laut der aktuellen 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) nehmen von 100 Akademikerkindern 77 ein Studium auf. Dagegen studieren von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 23 obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen. „Die finanzielle Belastung ist dabei nur einer von vielen Gründen, die diese Abiturienten von einem Studium abhalten. So wird unser Verein in Dipps einen Vortrag zur Studienfiananzierung halten und natürlich als Ansprechpartner oder Wegweiser für junge Leute zur Verfügung stehen", kündigt Matthias Schüssler an. Er gehört zur anerkannten Hochschulgruppe des Arbeiterkind e.V. an der TU Dresden, wo sich derzeit zwölf junge Leute engagieren. Sie besuchen Schulen, Berufs- und Bildungsmessen und organisieren zweimal im Jahr den „Tag der Studienfinanzierung". „Der nächste wird Anfang/Mitte Dezember im Hörsaalzentrum der TU stattfinden", so Matthias Schüssler. Monatlich findet auch ein Stammtisch im Studentenclub Wu5 statt. Kontakt: www.facebook.com/arbeiterkinddresden. Carmen Wolodtschenko Freifahrtticket des VVO zur Unibörse * alle Schüler können kostenfrei zur Unibörse fahren * bis 1. November Ticket bei Wirtschaftförderung des Landratsamtes bestellen * Schüler der 9. Klassen nutzen den Abschnitt auf dem Schülerbrief und geben ihn im Schulsekretariat ab * Ticket kann auch unter schulewirtschaft@landratsamt-pirna.de bestellt werden