

Vielen Bürgern war sie vielleicht bereits ein Dorn im Auge: Die poröse und vergilbte Wand der Turnhalle der ehemaligen 6. Grundschule an der Juri-Gagarin-Straße. Das alte Graffiti verblasste bereits seit langer Zeit und die brüchigen Farbschichten bröckelten nach und nach ab. Dies fiel auch Oberbürgermeister Torsten Pötzsch auf und so wandte er sich an die „Lausitzer Sterne“, eine Initiative des Sozialen Netzwerk Lausitz aus Weißwasser. Der Wunsch des OBs: Die Neugestaltung der Turnhallenwand. Sein Dankeschön dafür: „DJ OB“ legt auf einer Vereinsfeier auf und bleibt für gute Gespräche gern auch ein Weilchen länger. Prompt fanden die Lausitzer Sterne engagierte Jugendliche, die zuerst die porösen Flächen abspachtelten und mit weißer Farbe überstrichen. Am 23. Juni sollte dann die Wand bei einer von sieben Aktionen der Lausitzer Sterne mit neuen Graffiti verschönert werden. Doch das Wetter machte dem Ganzen ein Strich durch die Rechnung. Am 21. Juli war es nun aber soweit und die fleißigen Jugendlichen sowie Robert Seidel, Projetleiter der Lausitzer Sterne, machten sich bei Sonnenschein ans Werk. Gut sieben Stunden lang lebten die jungen Weißwasseraner ihre künstlerische Ader aus und sprayten mit neuer Farbe moderne Graffiti-Kunst an die Turnhallenwand. Unterstützung erhielten sie dabei vom Haus am Hain. Die Nutzer der soziotherapeutischen Wohnstätte halfen unter Anleitung von Sebastian Zscherp fleißig mit. Die jungen Weißwasseraner sind sogar so motiviert, dass sie gern in Zukunft die restlichen Flächen der alten Turnhalle neu streichen und gestalten wollen. Das soll bei einer weiteren Aktion der Lausitzer Sterne geschehen. Und nicht nur das: Der am 7. August stattfindende zweite Teil der Nähaktion für die Neugeborenenstation (der erste Teil wurde am 23. Juni durchgeführt) ist bereits komplett ausgebucht.