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Jannis Simons/pm

Reger Andrang beim Festival der Industrie

Schwarze Pumpe. Rund 4.600 Neugierige kamen am Samstag zum Besucherfestival der Hamburger Containerboard und Dunapack Packaging.
Tolles Wetter und ein vielfältiges Angebot lockte tausende Besucher zum Festival der Papierindustrie in Schwarze Pumpe an.

Tolles Wetter und ein vielfältiges Angebot lockte tausende Besucher zum Festival der Papierindustrie in Schwarze Pumpe an.

Bild: Hamburger Containerboard

Jannis Simons/pm

Schwarze Pumpe. Im Rahmen des Tages der offenen Tür konnten Bürgerinnen und Bürger am vergangenen Samstag hinter die Kulissen der führenden Papierherstellungs- und Verpackungsunternehmen im Industriepark Schwarze Pumpe schauen.

Werksführungen und Informationsstände wurden angeboten, um mehr über die Produkte, Prozesse und berufliche Einstiegsmöglichkeiten zu erfahren. Zudem gab es ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie: Kleine Gäste konnten in der Kids-Area mit Riesenrutsche, Kinder-Fahrschule und vielen weiteren Überraschungen viel Spaß haben. Christoph Buchan, junger Vater aus Spremberg: »Wir sind mit der ganzen Familie hier hergekommen wegen dem schönen Kinderfest. Und wenn man schon die Möglichkeit hat, so ein Werk von innen zu sehen, haben wir diese gleich genutzt.«

Arno Liendl, Operation Director der Hamburger Containerboard, informierte, dass sich annähernd 4.600 Besucher auf dem Betriebsgelände bewegten. »Das Fazit des heutigen Tages ist einfach großartig. Die Menschenströme hatten wir so nicht erwartet und wir freuen uns über das viele positive Feedback«, so der Geschäftsführer am Standort in Spremberg. Sein Werk produziert im Jahr ca. 833.000 Tonnen Papier, darunter auch Gipsplattenpapiere: »Jede dritte Gipsplatte, die in Deutschland über den Ladentisch geht, ist mit Papier aus Spremberg versehen«, erklärt Liendl die Dimensionen. Momentan beschäftigt sein Werk 40 Azubis. Die Tendenz ist steigend. Die aus 100 Prozent Altpapier hergestellten Wellpapperohpapiere können durch die Dunapack Packaging gleich vor Ort weiterverarbeitet werden.

Dessen Geschäftsführer, Horst Santner, sagte: »Ich bin begeistert vom Tag der offenen Tür, denn viele Mitarbeiter haben hier heute ihren Familien ihren Arbeitsplatz mit vollem Stolz gezeigt.« Sein Werk beschäftigt rund 270 Mitarbeiter, die im Dreischichtbetrieb 150 Millionen Quadratmeter Wellpappe im Jahr produzieren. Beide Unternehmen »gehen auch den Wandel der Lausitz voll mit«, versichern die Geschäftsführer mit Blick auf die Verantwortung der insgesamt über 750 Mitarbeiter. »Wir werden in Zukunft eher noch wachsen«, so Santner. Beide Unternehmen konkurrieren dabei nicht. Sie machen alles gemeinsam. Beide Geschäftsführer sagen: »Bei uns ist alles möglich. Es gibt viele Beispiele von Mitarbeitern, die hier eine Lehre begonnen haben und nun in Führungspositionen sind.«

Durchweg

positve Stimmen

Die Stimmen der Gäste, die sich an diesem Tag sehr wissbegierig zeigten, waren durchweg positiv. Madlen Krüger aus Weißkollm sagte in der Schlange vor dem Rundgang: »Uns interessiert die Papierfabrik und deren Funktions- und Arbeitsweise, da es ein großer Arbeitgeber der Region ist. Außerdem wollten wir einen schönen Tag als Familie verbringen.« Auch Alina Klose aus Hoyerswerda, die in dem Werk arbeitet, stand geduldig mit ihrer Familie an. Mutter Annegret: »Wenn man alles vor Ort sieht, ist es einfach intensiver und besser zu verstehen, was unsere Tochter hier macht.«

Begeistert nach dem Rundgang war Martin König aus Spremberg: »Es war total interessant, die Technik hinter der Papierherstellung zu sehen und wie aus Rohstoffen wieder etwas Neues erschaffen werden kann.«


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