Milkel: Russische Fliegerbombe ist entschärft
Am Donnerstagvormittag ist auf einem Grundstück am Siedlungsweg im Radiborer Ortsteil Milkel eine Fliegerbombe gefunden worden. Bei Grabungsarbeiten stießen Arbeiter auf einen metallischen Gegenstand. Sie informierten die Polizei. Die Beamten zogen die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hinzu.
100 Kilogramm schwere Bombe gefunden
Wie die Polizei informiert, stellte sich nach der Freilegung des Gegenstands heraus, dass es sich um eine etwa 100 Kilogramm schwere, russische Fliegerbombe handelte, welche vor Ort entschärft werden musste. Dazu war eine Evakuierung in einem Umkreis von 1.000 Metern notwendig. Das heißt, alle Menschen aus Milkel und aus einem Teil von Teicha mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
Das Landratsamt Bautzen, etwa 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Radibor und die Polizei kümmerten sich um die Evakuierung und brachten 15 Personen in einer Turnhalle in Radibor unter. Der Großteil der etwa 400 Einwohner kümmerte sich eigenständig und kam bei Freunden und Verwandten unter. Der ÖPNV sowie der Flugverkehr wurden ebenfalls für den Zeitraum der Entschärfung eingestellt.
Kampfmittelbeseitigungsdienst gab gegen 18 Uhr Entwarnung
Um 17:30 Uhr begann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit seiner Arbeit. Gegen 18 Uhr war die Bombe entschärft und die Spezialisten konnten Entwarnung geben. Verletzt wurde niemand. Die Bewohner konnten daraufhin zurück in ihre Häuser.