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Drei Millionen Euro für die Forschung

Die Hochschule Zittau/Görlitz und das Zittauer Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik bekommen insgesamt 3 Millionen Euro Investitionsmittel.
Prof. Sebastian Scholz präsentiert die Räumlichkeiten im Gelände der Zittauer Mandauhöfe in denen der 3D-Drucker seinen Platz finden wird. Foto: Martin Kunack/HSZG

Prof. Sebastian Scholz präsentiert die Räumlichkeiten im Gelände der Zittauer Mandauhöfe in denen der 3D-Drucker seinen Platz finden wird. Foto: Martin Kunack/HSZG

Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fließen drei Millionen Euro Investitionsmittel in die Lausitz. 1,4 Millionen gehen an die Hochschule Zittau/Görlitz. Die HSZG will damit in Technologie zur Analyse und Modifkation von Oberflächen und ins Systeme zur Untersuchung von Hochtemperaturspeichern investieren. Außerdem soll ein Hochenergie-Impulslaser angeschafft werden, mit dem Raumladungszonen in Elastomeren erforscht werden können. Prof. Raj Kollmorgen hebt als Prorektor für Forschung der HSZG hervor: „Im Bereich der additiven Fertigung bilden die einzelnen Investitionsanträge der HSZG und des Fraunhofer IWU ein weiteres Element hin zu einem technologischen Innovationscluster innerhalb des Bündnisses. Aufgabe des Innovationsclusters ist es, Forschungs- und Entwicklungsressourcen zu bündeln, in konkreten Projekten umzusetzen und Wertschöpfungsketten in der Lausitz vom Fraunhofer IWU und der HSZG bis zu den Unternehmen in der Region zu schaffen und nachhaltig zu verankern.“

3D-Drucker für Bauteile im industriellem Maßstab

Das Fraunhofer IWU am Standort Zittau erhält 1,6 Millionen Euro. Damit soll ein pulverbasierter Hochleistungs-3D-Drucker angeschafft werden, mit dem komplexe Metallbauteile im industriellen Maßstab schnell gefertigt werden können. Prof. Sebastian Scholz, Leiter des Fraunhofer IWU Zittau: „Wir wollen in enger Kooperation mit den regionalen Unternehmen neue Technologien der additiven Fertigung erforschen, weiterentwickeln und erfolgreich in die industrielle Anwendung bringen. Dafür beschaffen wir einen leistungsstarken und vielfältig einsetzbaren Metall-3D-Drucker, der sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die effiziente Fertigung hochwertiger Strukturbauteile in industriellem Maßstab eingesetzt werden kann.“ Beantragt wurden die Mittel über das Bündnis „Lausitz - Life & Technology“ (L&T). In ihm agieren mittlerweile über 70 regionale Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Das Geld kommt aus dem Programm „WiR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des BMBF. Investieren will die HSZG einen Teil der Mittel auch in die Netzwerk- und Bündnisarbeit. Dieses Paket innerhalb des Investitionsantrages umfasst zum Beispiel hochmoderne VR (Virtual Reality) und AR (Augmented Reality) Endgeräte aber auch Investitionen in die digitale Erstellung, Bearbeitung und Nutzung von wissenschaftlichen Inhalten und Themen. Diese wiederum dienen einerseits der MINT-Bildung, andererseits können sie aber von Unternehmen zum Zwecke der Weiterbildung eingesetzt werden.


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