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Weißwasser: Volkshaus durch Brand zerstört

Am Sonntagnachmittag machte sich schwarzer Rauch über Weißwasser breit. Das Volkshaus stand in Flammen. Jetzt muss ein Brandursachenermittler herausfinden, wie es zu dem Feuer kam. Die Polizei sucht Zeugen.
Das Volkshaus am Tag nach dem Brand. Foto: WochenKurier

Das Volkshaus am Tag nach dem Brand. Foto: WochenKurier

Am Sonntagnachmittag, gegen 15.30 Uhr, ging bei der Feuerwehr in Weißwasser der Alarm. Die Floriansjünger rückten aus. Als sie am Volkshaus ankamen, stand es bereits in Flammen. „Das Feuer breitete sich zügig aus. Der circa 100 mal 40 Meter große Saal des Hauses stand in Vollbrand“, teilt die Polizei mit. Die Polizei sperrte Puschkinstraße und Görlitzer Straße ab. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendtsunden. Die Flammen richteten so großen Schaden an, dass auch ein Statiker dazu gerufen wurde, da offenbar Gebäudeteile einzustürzen drohten. Seit 2004 ist das Volkshaus bereits geschlossen. 2006 hatte es in dem Gebäude schon einmal gebrannt. Damals war die Ursache Brandstiftung. Auch diesmal machten sofort Spekulationen die Runde. Die Stadt hat auf ihrer Website dazu ein Statement des Oberbürgermeisters veröffentlicht. Darin bezeichnet Torsten Pötzsch den Brand als „eine Katastrophe für Weißwasser und seine Einwohner“, bittet aber auch darum, sich nicht an Spekulationen in den Sozialen Medien zu beteiligen. Fest steht, das der Gebäudeteil mit dem großen Saal durch den Brand komplett zerstört wurde. Es sei aber zu befürchten, „dass die Schäden unser Volkshaus komplett betreffen“, so der OB in seinem Statement. Immerhin seien die angrenzenden Gebäude durch den Einsatz der Feuerwehr vor der Zerstörung bewahrt worden. Eine erste Brandbegutachtung hatte schon am Sonntagabend stattgefunden. Am Montag nahm ein Brandursachenermittler seine Arbeit auf. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache und sucht Zeugen. Wer Hinweise zum Brand geben kann oder am Tage verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich beim Polizeirevier in Weißwasser unter der Rufnummer 03576/2620 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.


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