

Nach zweieinhalb Monaten der Sanierung wurde die jetzt wieder leuchtend königsblaue Brücke aus Gusseisen und Stahl per Lastenkran auf ihr Lager im Blauen Garten gesetzt und anschließend verschraubt. Nötig geworden waren die Arbeiten, weil der Zahn der Zeit kräftig an der Brücke genagt hatte. „Stützende Bauteile waren fast vollständig verrostet, Gehwegplatten gerissen. Das ganze Schadensausmaß hatte sich erst nach der Entfernung von Rost und losen Bestandteilen offenbart“, teilt Sophie Geisler, Pressesprecherin der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, mit. Die Sanierungsarbeiten, die überwiegend in den Werkhallen der Firma Kreisel in Krauschwitz, erfolgten, umfassten die Neubeschichtung sämtlicher Stahlteile und Lager mit einer hochwertigen Beschichtung. Diese soll den unvermeidlichen Korrosionsprozess an der Brücke in Schach halten. Außerdem wurden im Bereich der Auflagerunterkonstruktion schräge Bleche aufgeschweißt, um anströmendes Wasser abzuleiten und die Korrosion hervorrufende Staunässe an diesen Punkten zu verhindern. Für voraussichtlich 25 Jahre wird keine neuerliche Sanierung nötig sein, so Uli Schönherr, Geschäftsführer der Dresdner 2i² Ingenieurgesellschaft Dr. Hennig & Partner. Die Verbindung zwischen dem Neuen Schloss und dem Herrengarten ist nun mit der Remontage der Fuchsienbrücke über die Hermannsneiße im Blauen Garten wieder gegeben.