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Vermeintliche Geldanlage entpuppt sich als Betrug

Zittau. Versprochen wurden 45 Prozent Gewinnbeteiligung, heraus kamen 40.000 Euro Verlust. Eine Frau aus dem Oberland ist auf Betrüger hereingefallen.

Symbolfoto

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Bild: Archiv

Eine 52-jährige Frau aus dem Zittauer Oberland hat in den vergangenen Wochen mehrere Zehntausend Euro in ihre vermeintliche Geldanlage investiert. Wie sich nun herausstellte, ist sie einem Betrug zum Opfer gefallen. Die Geschädigte informierte sich im Vorfeld, wie sie ihr Vermögen anlegen könne und wurde via YouTube auf die Firma Juicy Holdings aufmerksam. Sie trat mehreren Gruppen im Messengerdienst Telegram bei, um sich weiter zu informieren und mit anderen Interessierten auszutauschen. Mit einer Investition in Cannabispflanzen solle man bereits nach 109 Tagen ein Plus von 34 bis 45 Prozent auf seinen Einsatz erhalten können.

 

Geld überwiesen, Bitcoins und Ethereum gekauft

 

In den Wochen danach überwies die Frau insgesamt 24.000 Euro auf ein Konto in Zypern. Außerdem investierte sie rund 17.000 Euro in die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum und schrieb auch diese der Firma Juicyfield gut. Anfang Juli erhielt die Geschädigte einen Newsletter der Firma, in dem von einem Streik in der Belegschaft die Rede war. Das Unternehmen sei für 48 Stunden nicht erreichbar - ein Zustand, an dem sich bis heute nichts geändert hat. Andere Nutzer teilten in den Telegramm-Gruppen mit, dass ihre Konten bei der Gesellschaft gesperrt worden seien. Die Frau realisierte, dass sie womöglich Opfer eines Betrugs geworden war; sie wandte sich an die Polizei. Das Kommissariat für Betrug der Kriminalpolizei in Görlitz übernahm die Ermittlungen.


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