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tok/pm

China hilft Weißwasser mit Schutzmasken aus

Weißwasser bekam in dieser Woche 4.800 Atemschutzmasken gespendet. Die kamen aus China.
Thomas Großmann, Jingru Han-Großmann, Jörg Lübben und Torsten Pötzsch (v.l.n.r.) mit den gespendeten Schutzmasken. Foto: Stadtverwaltung

Thomas Großmann, Jingru Han-Großmann, Jörg Lübben und Torsten Pötzsch (v.l.n.r.) mit den gespendeten Schutzmasken. Foto: Stadtverwaltung

Die deutsch-chinesische Firma Menred aus Weißwasser hat dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Weißwasser 4.800 Atemschutzmasken gespendet. Geschäftsführerin Jingru Han-Großmann und ihr Mann Thomas Großmann haben in den vergangenen Wochen alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Lieferung schnellstmöglich zu erhalten. „Der normale Transportweg per Schiff wäre mit rund acht Wochen deutlich zu lang gewesen - das hatten wir nach Rücksprache mit dem Oberbürgermeister schnell festgestellt. Deshalb kamen die Masken mit dem Flugzeug", erklärt Han-Großmann. Und ihr Ehemann deutet dabei an, dass dieser Weg mit vielen bürokratischen Hürden versehen war, die es zu lösen galt - ganz abgesehen von den Kosten. „Aber wir konnten und wollten helfen und unserer Stadt etwas zurückgeben.“ Für den Förderverein der Feuerwehr kommt die Spende genau richtig. „Als Verein ist die Abwicklung nach der Vorstandsentscheidung einfach und selbstverständlich im Sinne der Menschen in Weißwasser gewesen", sagt Vorstandsvorsitzender Jörg Lübben. Und Oberbürgermeister Torsten Pötzsch ergänzt: "Von vielen Seiten haben mich Anrufe erreicht, dass es keine Masken aber viel Bedarf gibt - deshalb hat die Stadtverwaltung und hier insbesondere die Wirtschaftsförderung alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diese Spende zu ermöglichen. Gleich am ersten Tag sind 1500 Masken an die Ärzte in Weißwasser und Umgebung weitergegeben worden", so der Oberbürgermeister. In den nächsten Tagen erhalten nach der Bedarfsabfrage insbesondere Einrichtungen und Institutionen mit anhaltendem Besucherverkehr Masken. Zudem werden in Kitas und Schulen für die Mitarbeiter in der Notbetreuung Masken bereitgestellt. „Es geht hier um den Fall der Fälle und die persönliche Einstellung der Menschen zum Tragen der Maske - eine Pflicht gibt es nicht“, betont der Oberbürgermeister. Er hoffe mit allen Beteiligten der Weißwasseraner Aktion, dass diese nur einen kurzzeitigen Engpass überbrücken hilft - und die Versorgung insbesondere in systemrelevanten Berufszweigen sichergestellt wird. Sowohl Jörg Lüben als Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr als auch OB Torsten Pötzsch äußerten sich sehr dankbar gegenüber der Geschäftsleitung der Menred-GmbH, dass sie sich als ortsansässige Firma so ins Zeug gelegt haben, um einen Engpass bei der Schutzmaskenversorgung zu überbrücken. Besonders geschätzt habe man dabei den Umstand, dass Frau Han-Großmann weder Kosten noch Mühe gescheut habe, um die Masken schnellstmöglich nach Weißwasser liefern zu lassen. Seitens der Ärzteschaft, von Pflegeeinrichtungen, Behörden und Verwaltungsmitarbeitern aus Weißwasser und Umgebung habe es sehr viele positive Rückmeldungen zu der Aktion gegeben, heißt es aus der Stadtverwaltung.


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