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Reporter auf Vereinsvisite

Auch die Handballer des BSV Grün-Weiß Finsterwalde fiebern dem Neustart entgegen.
Abteilungsleiter Lutz Gerndt mit seinen Übungsleitern und Spielern der 1. Männermannschaft Stephan Patzigk, Marcel Graß und Toni Barthel (von links). Foto: Weser

Abteilungsleiter Lutz Gerndt mit seinen Übungsleitern und Spielern der 1. Männermannschaft Stephan Patzigk, Marcel Graß und Toni Barthel (von links). Foto: Weser

»Hauptsache erst mal etwas mit Ball«, gibt Handball-Abteilungsleiter Lutz Gerndt beim BSV  Finsterwalde die Stimmung seiner Mitglieder wieder.

Hauptsache Ball

Damit spricht er den 220 Handballern von den C-Junioren bis zu den Senioren von insgesamt zehn Mannschaften im männlichen und zwei im weiblichen Bereich, davon zehn im Spielbetrieb, und Trainingsgruppen aus dem Herzen. Auch Stephan Patzigk, Toni Barthel und Marcel Graß berichten als Spieler der 1. Männermannschaft und als Übungsleiter von den vergangenen sieben Monaten ohne Handball. Am 3. Oktober gab es das letzte Punktspiel der 1. Männermannschaft, ab November war dann offiziell Pause im Spiel- und Trainingsbetrieb. Natürlich haben die BSV Verantwortlichen versucht, Aktivitäten für ihre Mitglieder auf den Weg zu bringen. Laufwettbewerbe Einzeln im Freien, Video-Konferenzen, Online Geburtstags- und Weihnachts-Wichtel-Feier, wo vorher Geschenke verteilt wurden. Bei Befragungsabenden wurde durchgängig Sehnsucht vieler nach ihrem Sport deutlich. »Außer der normalen Fluktuation, die es in jedem Jahr gibt, werden wohl fast alle in den Trainingsbetrieb zurückkommen, wenn es jetzt wieder losgehen kann«, ist sich Lutz Gerndt sicher. »Nur es fehlt erst einmal ein vollständiger neuer Jahrgang.« Dankbar ist er mit seinen Übungsleitern auch, dass die Mitgliedsbeiträge weitergezahlt wurden, wofür wir mit Gutscheinen und Aktionen für Essenbestellungen einen Ausgleich versucht haben und gleichzeitig etwas für die örtlichen Händler wie für das Sportgeschäft von Steffen Zikoll tun konnten. Dankbar ist die Abteilungsleitung auch den Sponsoren, die mit ihrer Bandenwerbung in der Sporthalle Tuchmacherstraße treu geblieben sind, obwohl es keine Spiele gab. »Als Nutzer aller Finsterwalder Sporthallen mussten keine Nutzungsgebühren an die Stadt gezahlt werden«, ist Gerndt auch dafür dankbar. »Als ich einmal aus Versehen überwiesen habe, kam der Betrag postwendend an uns zurück«, schmunzelt er. Man sei als Abteilung Handball also finanziell recht gut durch die Zeit der Pandemie gekommen. Jetzt, so Stephan Patzigk, wolle man aber so schnell wie möglich alle wieder an die Trainingsstätten holen, wenn es zunächst auf dem Biegerplatz und dann mit dem Indoor-Sport voraussichtlich ab 11. Juni wieder losgehen darf.

Start im September

Die Sehnsucht nach dem Ball und den Mitspielern ist jedenfalls groß. Zuerst werde man den Fitnesszustand testen und nach oben bringen und dann soll der Handball so schnell wie möglich wieder ins gegnerische Tor fliegen. Das wird wohl aber erst mit Beginn der Punktspielrunden ab September wieder passieren.


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