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Brandenburg Open Soccergolf

2017 hat Andreas Pöhle für ein Alleinstellungsmerkmal, wie es so schön heißt, in seiner Heimatstadt Finsterwalde gesorgt. Die Soccergolfanlage am Ortsausgang in Richtung Sonnewalde ist im Brandenburger Land einzigartig.
Hier muss der Ball durch. Gar nicht so einfach. Foto: Weser

Hier muss der Ball durch. Gar nicht so einfach. Foto: Weser

In Ostdeutschland gibt es nur noch in Ottendorf-Okrilla eine solche Anlage. Gleichzeitig hat sich Andreas Pöhle mit dem Bau der Anlage neben der Gastwirtschaft seiner Eltern einen Traum erfüllt. So richtig angekommen scheint diese besondere Möglichkeit der Freizeitgestaltung mit der Trendsportart bei vielen Einheimischen noch nicht. Nun haben die besten Soccergolfer aus Deutschland mit der ersten Brandenburg Open dafür gesorgt. Außerdem darf sich Andreas Pöhle auf seiner 2017 eingeweihten Soccergolfanlage über eine besondere Ehrung freuen: die Anlage erhielt die »Offizielle“ Zertifizierung« als Wettkampfanlage vom Deutschen Soccergolf-Bund, teilte Joshua Gröner aus Würzburg als 3. Vorstand des Soccergolfbundes der BRD mit. Vater Andreas und Sohn Georg lieben den Ball für die sportliche Betätigung. Allerdings persönlich vor allem den Handball beim BSV Grün-Weiß Finsterwalde. Sohn Georg spielt inzwischen in der Bundesliga bei der HSG Nordhorn-Lingen. Trotzdem war Andreas Pöhle sofort vom Soccergolf angetan, als er diesen Sport kennenlernte. Nicht mit dem Golfschläger sondern mit dem Fuß werden die Löcher anvisiert, um den Fußball zielsicher zu platzieren. »Ein besonders gutes Gefühl ist dafür notwendig«, weiß Andreas Pöhle. Viel Lob hat es von den Aktiven der Brandenburg Open über die von den meisten erstmals bespielten Anlage gegeben. »Sie ist superschön, toll gepflegt und anspruchsvoll. Es ist viel Gefühl nötig, um den Parcours mit den 18-Bahnen erfolgreich zu bewältigen«, schwärmte Andy Barmbichler aus Waging am See. Er hoffte darauf, dass der Brandenburg Open Titel nach Bayern geholt wird. Das gelang. Sowohl im Doppel zur Hälfte und überzeugend im Einzel, wo sich Johannes Huber vom Bayerischen Golfverein mit neuem Bahnrekord den Sieg nicht nehmen ließ. Mit einem brillanten Finalstoß ins kleine Tor der letzten Bahn sicherte sich Mannschaftsfreund Christoph von Bötticher noch Platz Drei. Auch die Mannschaftswertung dominierten die Bayern, die sich in Hotels in Finsterwalde und Schwarzheide wohl fühlten. Am Tag danach ging es weiter auf der sächsischen Anlage in Ottendorf-Okrilla und dann nach Tschechien zur Weltmeisterschaft. Maxine Ludwig von der Marketing-Abteilung der Elbe-Elster-Sparkasse konnte sich überzeugen, dass die Unterstützung der Brandenburg-Open und der Trendsportart vor allem für Schulklassen mit dem Klassenticket auf der Anlage gut angelegtes Geld ist. Andreas Pöhle kann sich allerdings noch mehr Freizeit-Soccergolfer und dann vielleicht auch Aktive wie Marcel Graß vom BSV Grün-Weiß auf seiner Anlage vorstellen. Auch Frauen zeigten bei der Brandenburg Open, dass sie sehr gefühlvoll an den Ball treten können. Für den jüngsten Teilnehmer des Wettkampfes, Antek Kuhnhenn (14) aus Berlin), ging zwar sein Vorhaben, besser als der Vater zu sein, nicht auf, aber viel Spaß am Turnier hatte er trotzdem.


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