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Entdeckungstouren für historische Spürnasen

In den Herbstferien locken die Häuser des Museumsverbunds Elbe-Elster mit spannenden Entdeckungstouren für historische Spürnasen. Welche Geschichten erzählen die Wände der Mühlberger Propstei, wie funktioniert ein Schattentheater, welche Seife benutzte die Herzogin auf Schloss Doberlug, und warum kannten unsere Urgroßeltern keinen Verpackungsmüll? Der Ferientipp für Kinder, Eltern und Großeltern: Anmelden, vorbeischauen und in die Geschichte reisen.

Da derzeit nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht, wird darum gebeten, dass pro Kind nur eine erwachsene Begleitperson teilnimmt. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist in den Museen Pflicht, wenn der Mindestabstand von anderthalb Meter nicht eingehalten werden kann. Es muss verbindlich reserviert werden. Bei den Veranstaltungen werden Kontaktdaten erhoben. Entdeckungsreise ins Mühlberg des 16. Jahrhunderts Museum Mühlberg 1547 Sonntag, 11. Oktober, 10.30 Uhr Im Museum Mühlberg 1547 können Ferienkinder auf Entdeckungsreise ins 16. Jahrhundert gehen. Die Tour führt durch historische Stuben der ehemaligen Propstei des Klosters Mühlberg, in denen 500 Jahre alte Wandmalereien Geschichten erzählen. Außerdem geht es um Stadt- und deutsche Geschichte: Wer kämpfte und verlor vor fast 500 Jahren in der Schlacht bei Mühlberg? Was gehörte alles zu einer Ritterrüstung, und warum führten die Ritter ein Wappen im Schilde? Hofgewänder dieser Zeit warten darauf, anprobiert zu werden, und natürlich gehört auch das Selfie in historischer Tracht dazu. Im Anschluss können Burgfräulein und Ritter  unter Anleitung einen Fächer basteln oder Ritterkarten stempeln. • Geeignet für Kinder von fünf bis zwölf Jahren. Eintritt: vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Nur mit verbindlicher Voranmeldung unter Telefon (035342) 837000 oder per E-Mail museum-muehlberg@lkee.de. Der Schlossmüller und die Wunderblume Mittwoch, 14. Oktober, 10.30 Uhr Mitteldeutsches Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda Das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum lockt in den Herbstferien mit Schattentheater. Von einer Wunderblume erzählt man im Land zwischen Elbe und Elster: Wer sie findet, dem öffnet sie die Tür zu einem verborgenen Schatz. Nun war da der arme Müller Hans, dem seine Mühle abgebrannt war. Eines Tages träumt er von der Wunderblume und macht sich gleich auf den Weg, diese geheimnisvolle Blume zu suchen. Wird er sie wirklich finden? Im Anschluss an das Schattentheater kann jedes Kind unter Anleitung seine eigene Wunderblume gestalten und mit nach Hause nehmen. • Geeignet für Kinder von fünf bis zwölf Jahren. Eintritt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Nur mit verbindlicher Voranmeldung unter Telefon (035341) 12455 und per E-Mail museum-liebenwerda@lkee.de. Von Seifen und Puderperücken: Mit der Kammerzofe auf Entdeckertour Mittwoch, 21. Oktober, 10.30 Uhr Museum Schloss Doberlug Gemeinsam mit der Kammerzofe entdecken Ferienkinder die galanten Geheimnisse der Herzogin auf Schloss Doberlug. Sie verrät, wie duftende Seife hergestellt wurde und welche Rolle sie in der Barockzeit spielte. Teilnehmer kreieren ihre eigene Seife und verfeinern sie mit getrockneten Kräutern, Ölen und Farben. Während die Seife abkühlt, wird eine hübsche Verpackung gebastelt. Außerdem öffnet die Kammerzofe an diesem besonderen Tag ihre Kleidertruhe. Merkwürdige Kleidungsstücke, wie sie vor 300 Jahren getragen wurden, kommen zum Vorschein: Was war ein Barett oder ein Dreispitz? Warum war der Fächer so wichtig? Wozu dienten Schönheitspflästerchen und Flohfalle? • Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Eintritt sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Nur mit verbindlicher Voranmeldung unter Telefon (035322) 6888520 oder per E-Mail museum-schlossdoberlug@lkee.de. Zu Gast im Gemischtwarenladen unserer Urgroßeltern Donnerstag, 22. Oktober, 10.30 Uhr Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde Über der Tür des historischen Kolonialwarenladens im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde klingelt die Ladenglocke, und man ist in einer anderen Welt. Heringe gab es in Fässern, Senf aus großen Gefäßen und Bonbons in Gläsern. Ferienkinder erfahren hier, wie früher eingekauft wurde. Vor 100 Jahren war es selbstverständlich Mehl, Reis, Zucker, Grieß aber auch Kaffee, Tee und Gewürze unverpackt zu kaufen. In Schubladen aufbewahrt, wurden diese Lebensmittel vom Kaufmann in spitz zulaufenden Papiertüten verpackt. Eine Waage war deshalb für den Verkäufer unentbehrlich. Nach einer Führung durch den historischen Kaufmannsladen kann jedes Kind unter Anleitung eine originelle Bonbontüte gestalten und verzieren. Aus dem großen Bonbonglas, das im Ladenregal steht, wird dann die Tüte gefüllt und im Anschluss auf der alten Balkenwaage abgewogen. • Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Eintritt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Nur mit verbindlicher Voranmeldung unter Telefon (03531) 30783 und per E-Mail kreismuseumfinsterwalde@lkee.de. (PM/Landkreis Elbe-Elster)


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