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Jürgen Weser/sts

Trotz Problemchen - Stadthalle soll »bald« eröffnet werden

Bei der Führung mit Architekt Jürgen Habermann.

Bei der Führung mit Architekt Jürgen Habermann.

Bild: Jürgen Weser

Finsterwalde. Neugier trieb Finsterwalder im Rahmen des bundesweiten Tages der Städtebauförderung zu Führungen auf die Baustelle der künftigen Stadthalle »Kulturweberei«

 

Wie ist der Stand der Baumaßnahmen, wie sieht es auf dem Gelände der ehemaligen Schaeferschen Tuchfabrik aus, was erwartet die Besucher künftig und wann ist eine Eröffnung in Sicht? Schließlich gab es in den letzten Wochen nicht nur positive Nachrichten über den Bau. Man sei trotz Verzögerungen wegen Materialproblemen, Personalproblemen und vor allem wegen der Parkett-Verlegemängel, die einen Neustart in der großen Veranstaltungshalle nötig machten, insgesamt auf einem guten Weg, so Bürgermeister Jörg Gampe und Jürgen Habermann als verantwortlicher Architekt.

 

Die Führungen zeigten, die ehemalige Sheddach Halle, die künftig samt Anbau zum großzügigen Foyer werden soll, ist auf dem finalen Weg, Im Großen Saal sahen sie, wo der Saal teilbar ist, dass die mobile Bühne auf vier unterschiedliche Höhen für diverse Bühnenlandschaften gefahren werden kann und sahen noch einen Großteil der 120 Lautsprecher, bevor sie hinter gefalteten Wänden mit spezieller Stoffbespannung als Teil eines ausgeklügelten Akustiksystems verschwinden, das es in Deutschland bisher nur wenige Male gibt und auf verschiedene Musikstile, Gesang und Sprache mit differenzierter Nachhallzeitberechnung unterschiedlich reagiert und eingestellt werden kann. Überhaupt ist der Technikaufwand sehr hoch, erlebten die Besucher. So für die Schubtribühnen, für die Beheizung über Erdwärme als Fußbodenheizung und für die Regiekanzel, die Technik- und Lüftungszentrale.

 

Toll fanden die Besucher den Blick auf die historische Altstadt vom großen Aufenthaltsraum für die Künstler im oberen Stockwerk. Diese Räumlichkeit ist übrigens auch für kleinere Veranstaltungen und private Feiern buchbar wie auch das Foyer mit den Cateringmöglichkeiten. Doch Phantasie ist nötig, um sich den Außenbereich vorzustellen, der mit dem geborgenen alten Pflaster wie im gesamten Gebäudekomplex, Neues mit erhaltenen Bauelementen, die auf die ehemalige Nutzung verweisen, verbinden wird. Schon jetzt steht die historische Webmaschine bereit, die den Besucher begrüßen wird. Auf ein verbindlichen Eröffnungstermin können sich weder Bürgermeister noch Architekt und Bauleiter festlegen, zu groß seien gegenwärtig die Unwägbarkeiten. »Nach dem Sängerfest«, heißt es salomonisch dehnbar bei Jörg Gampe.


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