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Carola Pönisch

S81: Radverbindung ausgeschildert

Nach zwei Jahren Planungs- und Bauzeit gibt es nun endlich entlang der S 80/S81 von Forsthaus Kreyern über Auer bis Dippelsdorf einen sicheren Radweg. Warum die Verbindung nun so schnell gebaut wurde, hat auch mit dem tragischen Unfall eines Radfahrers auf der S81 bei Dippelsdorf im November 2018 zu tun.
An dieser Stelle geschah im November 2018 der tödliche Unfall. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, dass hier etwas passiert, sagten damals viele Menschen. Jetzt gibt es entlang der S81 in diesem Bereich eine sichere Radwegverbindung. Foto: Archiv/Schramm

An dieser Stelle geschah im November 2018 der tödliche Unfall. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, dass hier etwas passiert, sagten damals viele Menschen. Jetzt gibt es entlang der S81 in diesem Bereich eine sichere Radwegverbindung. Foto: Archiv/Schramm

Falk Schmidtgen, Leiter des Dresdner Schulverwaltungsamtes,  hatte keine Chance, als er am Abend des 27. November 2018 mit seinem Fahrrad die Staatsstraße 81 zwischen Friedewald und Auer, nordwestlich von Dresden, befuhr. Der angetrunkene Fahrer eines Kleintransporters rammte ihn mit hoher Geschwindigkeit und schleuderte ihn durch die Luft. Schmitgen verstarb noch am Unfallort an den Folgen des Aufpralls. Radweg? Nicht wichtig Auf der erst 2011 gut ausgebauten S81 gab es keinen Radweg, er wurde damals beim Ausbau in Verantwortung des Landesamts für Straßenbau und Verkehr (LaSuV) als nicht wichtig erachtet. Selbst als die S81 im Jahr 2014 in der Radverkehrskonzeption des Landes Sachsen mit der höchsten Prioritätsstufe A auftaucht, war das kein Grund für den Bau einer sicheren Radverbindung in diesem Bereich. Bewegung kam erst nach dem tödlichen Unfall des Dresdner Amtsleiters in die Sache. Plötzlich ging innerhalt von nur zwei Jahres alles ziemlich schnell. Gebaut wurden dabei keine neuen Radwege, sondern bestehende Wege teilweise asphaltiert, andere Waldwege "ertüchtigt " und rund 700 Meter straßenbegleitender Waldweg gebaut.Mit der Beschilderung der Strecke durch den Eigenbetrieb Kommunale Dienste Coswig (Baubetriebshof) ist das Projekt nun abgeschlossen. Auf eine offizielle Inbetriebnahme in feierlichem Rahmen sei coronabedingt verzichtet worden, heißt es aus dem Coswiger Rathaus.


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