Seitenlogo
pm/gb

Radnetz-Ausbau ist noch nicht zufriedenstellend

Foto: pixabay

Foto: pixabay

Radfahren liegt im Trend – deshalb werden den Elbstädtern auch die Bedingungen fürs Radeln immer wichtiger. Das zeigt die letzte kommunale Bürgerumfrage. Von rund 6.100 Dresdnerinnen und Dresdnern, die teilgenommen haben, gaben 21 Prozent an, dass ein »verbesserungswürdiges Fahrradwegesystem« aktuell das zweitgrößte Problem in Dresdnen ist. Es wird nur noch getoppt von zu hohen Mieten, die 24 Prozent als größtes Problem der Stadt ankreuzten. In der letzten kommunalen Umfrage vor zwei Jahren lag der »Problem-Wert« Radnetz noch bei 10 Prozent und damit an fünfter Stelle. 2016 sogar erst an 15. Stelle. In dieses Bild passt auch die gemessene Zufriedenheit/Unzufriedenzeit mit der Entwicklung des Radnetzes in der Landeshauptstadt. Lediglich 17 Prozent der Befragten gaben an, sie seien damit zufrieden bzw. sehr zufrieden. Zum Vergleich: Am zufriedensten sind die Dresdner genau wie 2018 mit der Entwicklung des Öffentlichen Nahverkehrs (79 Prozent). »Die Zahlen zeigen es deutlich, es gibt noch viel zu tun für die Stadtverwaltung in Punkto Radverkehr. Da immer mehr Dresdner*innen aufs Rad steigen, erleben auch immer mehr die Mängel des Radnetzes in der Elbestadt live. Kein Wunder also, dass im Vergleich zu 2018 die Unzufriedenheit gewachsen ist«, erklärt Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden. Handlungsbedarf besteht laut Umfrage vor allem in der Äußeren und Inneren Neustadt mit 62 Prozent Unzufriedenheit, gefolgt von der Leipziger Vorstadt, westlicher Neustadt und Pieschen mit 60 Prozent, dem Stadtbezirk Klotzsche einschließlich der nördlichen Ortschaften mit 49 Prozent sowie dem Stadtbezirk Loschwitz mit Schönfeld-Weißig mit 45 Prozent.


Meistgelesen