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Carola Pönisch

Online-Petition für Ausbau S177 gestartet

Holger Zastrow und  Jens-Ole Timmermann, Bürgermeister von Dürrröhrsdorf-Dittersbach (v.li.). Foto: Karsten Prauße

Holger Zastrow und Jens-Ole Timmermann, Bürgermeister von Dürrröhrsdorf-Dittersbach (v.li.). Foto: Karsten Prauße

»Die S177 zwischen Wünschendorf und Eschdorf, die Ostumfahrung Dresdens, könnte gebaut werden, allein es fehlt an der Bereitstellung der nötigen Mittel durch den Sächsischen Landtag«, sagt Holger Zastrow, FDP-Fraktionsvorsitzender im Dresdner Stadtrat. »Noch im vergangenen Haushalt waren knapp 50 Millionen Euro für den dringend benötigten Streckenbau eingestellt.« Deshalb hat die FDP jetzt eine  online-Petition gestartet. »Die Zeit drängt, im Mai will der Sächsische Landtag über den Doppelhaushalt 2021/22 entscheiden und damit auch über die Frage, ob die benötigten Mittel für den Streckenabschnitt zwischen Wünschendorf, Eschdorf und Rossendorf bereitgestellt werden. Nach jahrelangen Planungsverfahren und der Verzögerung durch eine inzwischen zurückgezogene Klage des BUND Sachsen besteht nun unmissverständlich Baurecht und es kann endlich losgelegt werden. Jetzt darf es nicht am fehlenden Geld scheitern, das ja schon in den letzten vier Jahren im Landeshaushalt bereitstand und nur im aktuellen Haushaltsentwurf fehlt.« Wie ist der Stand? Das Planfeststellungsverfahren ist vollzogen, die Landesdirektion Sachsen hat Baurecht erteilt. Der BUND Sachsen, der gegen den Ausbau geklagt hatte, nahm seine Klage im Februar 2021 zurück. Laut Verkehrsmengenkarte von 2015 rollen täglich rund 7.200 Fahrzeuge auf der engen Straße durch die Dörfer im Osten, inzwischen dürften es einige tausend mehr sein.  Die Verkehrsprognose 2025 spricht von einer Zunahme auf bis zu 14.500 Fahrzeuge entlang der S177. Sie gilt als Autobahnzubringer und führt von der A17 und Pirna aus durch Wünschendorf, Eschdorf und Rossendorf nach Radeberg und Leppersdorf bis zur A4. Die Petition wird u.a. vom Ortsvorsteher Wünschendorfs, Wolfgang Weiß, dem Dresdner Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst und dem Heidenauer Stadtrat Norbert Bläsner unterstützt.


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