

Die ersten Arbeiten werden Beräumung des Areals und Baumfällarbeiten sein, um danach ein beheizbares Großzelt als neuen Standort zur Unterbringung von Asylsuchenden in der Erstaufnahme (EA) des Freistaates Sachsen zu errichten. Die geplante Kapazität der neuen Notunterkunft liegt bei 360 Personen. Wann es tatsächlich in Betrieb genommen wird, steht noch nicht genau fest. Hintergrund der Errichtung dieser neuen Notunterkunft in Dresden ist der weiter starke Zustrom von Asylbewerbern nach Sachsen. Die augenblicklich verfügbaren Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung sind nahezu ausgelastet und für die kommenden Wochen kann nicht mit einem spürbaren Rückgang bei den neu eintreffenden Asylsuchenden gerechnet werden. Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit nimmt die Zentrale Ausländerbehörde des Freistaates Sachsen daher die Liegenschaft im Dresdner Süden in Anspruch. Bis Ende Oktober hat der Freistaat Sachsen in diesem Jahr bereits mehr als 45.000 Asylbewerber neu aufgenommen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es rund 5.100. In den letzten Wochen hat sich die Dynamik des Zugangs noch einmal deutlich erhöht. Allein im Oktober kamen mehr als 15.200 neue Asylbewerber nach Sachsen. Die 42 Unterkünfte der Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaates sind derzeit mit rund 13.900 Asylbewerbern belegt. Allein in Dresden gibt es derzeit folgende EA-Standorte: 250 auf der PlätzeMarienallee, 1.362 Plätze Hamburger Strraße 600 Plätze Schnorrstraße, 350 Plätze August-Bebel-Straße, 600 Plätze Nöthnitzer Straße, 250 Plätze Bergstraße Noch im November entstehen 500 Plätze auf der Bremer Straße (feste Container anstelle der Zelte) und 500 Plätze am Flughafen (altes Terminal).