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Neuer Flächen-Rufbus soll ab 7. Juli rollen

Starteten gemeinsam das neue Flächen-Rufbus-Projekt auf dem Markt in Golßen (v.l.n.r.): Volker Fleischer (Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH), Siegfried Richter (Geschäftsführer der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH), Landrätin des Landkreises Teltow Fläming Kornelia Wehlan, Bürgermeisterin der Stadt Golßen Daniela Maurer, Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald Stephan Loge und Amtsdirektor Unterspreewald Marco Kehling. Im Hintergrund ist das eingesetzte Linietaxi zu sehen.

Starteten gemeinsam das neue Flächen-Rufbus-Projekt auf dem Markt in Golßen (v.l.n.r.): Volker Fleischer (Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH), Siegfried Richter (Geschäftsführer der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH), Landrätin des Landkreises Teltow Fläming Kornelia Wehlan, Bürgermeisterin der Stadt Golßen Daniela Maurer, Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald Stephan Loge und Amtsdirektor Unterspreewald Marco Kehling. Im Hintergrund ist das eingesetzte Linietaxi zu sehen.

Bild: Landkreis Dahme-Spreewald

Golßen. Im Auftrag der Landkreise bringen die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH und die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH zum 7. Juli einen neuen Rufbus an den Start. Das teilt  Janet Grund aus der Verwaltung des Landkreises Dahme-Spreewald mit. Damit würden sie gemeinsam ihr ÖPNV-Angebot in der Region Golßen, Luckau, Heideblick und Dahme/Mark erweitern. Für den Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) beginne damit sogar eine Pilotphase, in der eine bedarfsabhängige und App-basierte Lösung im Praxisbetrieb getestet werde.

An der feierlichen Eröffnung auf dem Marktplatz in Golßen nahmen LDS-Landrat Stephan Loge, Landrätin des Landkreises Teltow Fläming, Kornelia Wehlan, Amtsdirektor des Amtes Unterspreewald, Marco Kehling, die ehrenamtliche Bürgermeisterin, Daniela Maurer, Patrick Beigel vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, Siegfried Richter, Geschäftsführer der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH, Volker Fleischer, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH sowie Kreistagsabgeordnete des Landkreises Dahme-Spreewald teil.

Unterwegs seien die Kleinbusse montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 21.30 Uhr und samstags, sonntags/feiertags von 8.30 Uhr bis 21.30 Uhr. Über einen Anruf unter 03371/628181 oder über die RufbusApp www.vtf-online.de/rufbusapp.html könnten Fahrgäste aus der Region den Rufbus direkt an die gewünschte Bushaltestelle in ihrem Ort bestellen. Zum Einsatz würden Fahrzeuge mit acht Sitzplätzen kommen. Die Bestellung müsse vor Fahrtbeginn erfolgen. Weitere Informationen zu den Bestellfristen seien auf der Homepage der Verkehrsgesellschaften veröffentlicht. Für die Nutzung des Rufbusses gelte der reguläre VBB-Tarif zuzüglich eines Komfortzuschlags in Höhe von 1 Euro je Fahrgast und Fahrweg.

»Ich freue mich sehr, dass dieses neue Angebot Kreisgrenzen überschreitend Premiere feiert. Mit diesem Service verbessern die beiden Landkreise das ÖPNV-Angebot in der ländlichen Region spürbar. Wir wollen ein zusätzliches und bedarfsabhängiges Angebot schaffen, welches kleinste Orte besser anbindet, auch im Sinne der Daseinsvorsorge. Wir danken den beiden Verkehrsgesellschaften und dem VBB für die gute Zusammenarbeit und wünschen dem Projekt viel Erfolg«, betont Landrat Stephan Loge während der Eröffnung. »Unser wichtigstes Ziel ist jetzt, den Flächen-Rufbus in der Bevölkerung bekannt zu machen«, so Loge weiter.

Teltow-Flämings Landrätin Kornelia Wehlan kenne sich mit dieser Form des bedarfsorientierten Angebots im öffentlichen Personennahverkehr bestens aus. In Teltow-Fläming würden bereits drei Rufbusgebiete existieren: »Wir haben eine Verantwortung dem ländlichen Raum gegenüber, denn es geht um Zugang zu den Zentren für Arbeit, Bildung Kultur, Sport und Freizeit. Mit diesem Projekt unterstützen wir auch die touristische Entwicklung und binden die Region an den Schienenpersonennahverkehr an. So führen wir Menschen zueinander - und das ist gut angelegtes Geld in den Kommunalhaushalten beider Landkreise.«

Marco Kehling, Amtsdirektor des Amtes Unterspreewald, freue sich sehr für seine Bevölkerung: »Es sind die kleinen Dinge, die die Welt verändern. Global mag es eine Kleinigkeit sein. Hier vor Ort für unsere Bürger ist es etwas ganz Besonderes.« Er bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Auch Golßens Bürgermeisterin Daniela Maurer sei erfreut. »Früher existierte eine Verbindung nach Dahme. Ich kannte sie noch als Kind. Umso mehr erfreut es mich, dass so eine tolle Möglichkeit wieder ins Leben gerufen wird. Ich werde dieses tolle Angebot in der Bevölkerung bekannt machen und es selbst nutzen.«

Volker Fleischer, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH, betont: »Das Marketing spielt ab jetzt eine wichtige Rolle. Vertrauen muss entwickelt werden.« Die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming stelle die Bestellhotline und die Rufbus-App zur Verfügung.

»Am 7. Juli werden wir den Flächen-Rufbus in Betrieb nehmen. Wir gehen dann in eine Testphase. Danach können wir entscheiden, ob und wie wir das Angebot im Landkreis Dahme-Spreewald weiterentwickeln«, informiert der Geschäftsführer der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH Siegfried Richter.

Hintergrund

Mit dem Nahverkehrsplan Dahme-Spreewald sollen die Verbindungen Luckau-Golßen, Lübben-Golßen und Golßen-Brand bis 2025 gestärkt werden. Auch sollen die Kreisgrenzen überschreitenden Relationen zwischen Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming ausgebaut werden. Mit dem Projekt des Flächen-Rufbusses Luckau - Golßen - Dahme/Mark soll eine App-basierte Lösung getestet werden. Im zweiten Schritt gehe es um Veränderungen bei RVS-Linien wie eine Taktverdichtung auf Hauptlinien oder um eine bessere Verknüpfung an den Bahnhöfen Uckro, Golßen und Drahnsdorf in Richtung Berlin.


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