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Leider gehören zum Sport auch Enttäuschungen

Fußball-Cottbus musste am letzten Samstag eine kaum vorher möglich gehaltene Enttäuschung hinnehmen
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Unser Mann beim FCE: Georg Zielonkowski

Unser Mann beim FCE: Georg Zielonkowski

Foto: WoKu

Als nämlich der FC Carl Zeiss Jena durchaus verdient die Punkte aus unserem Wohnzimmer entführte. Aus mehreren Gründen war die genannte Enttäuschung doch recht groß. Zum einen galt unser Fußballclub als Spitzenreiter als Favorit, schließlich kam ja ein Club nach Cottbus, der auf Tabellenplatz 14 zu finden ist und der bisher nicht einmal die Hälfte alle Punkte erspielt hat als der Tabellenerste. Keine Frage also, wer hier als Sieger vom Platz gehen werde. Einzige Unabwägbarkeit in den Tagen vor dem Traditionsduell, war die Frage, wie wohl die Rotweißen mit dem Ausfall von Kapitän und Leitfigur Axel Borgmann klarkommen werden. Wie wir inzwischen wissen: Gar nicht! Wenn sich beinahe alle Akteure mehr oder weniger weit weg von ihren Fähigkeiten präsentieren, sich von ihrer zuvor gezeigten Deckungs-Stärke entfernt zeigen und Kombinationen immer wieder ins Leere laufen, ist das schon enttäuschend. Die gegnerische Mannschaft hat da gezeigt, wie man es deutlich besser machen kann. Zumal die Cottbuser andauernd ihren Teil dazu beigetragen haben, dass der FC Carl Zeiss am elften Spieltag seinen ersten Auswärtssieg der Saison zu feiern konnte. Und nun? Darf man davon ausgehen, dass in der Aufarbeitung dieser Enttäuschung Fehler gnadenlos offengelegt werden und Möglichkeiten zur Korrektur aufgezeigt und von den Akteure befolgt werden. Und man darf hoffen, dass die Jungs sehr schnell in der Lage sein werden, ihre Spielweise zu verändern. Weil es am Sonntag das nächste richtungsweisende Spiel gibt, wenn der FCE zum Spitzenreiter nach Greifswald reist. Wo alles besser werden kann und soll. So wie es erfreulicherweise viele Fans in den modernen Medien in ihrer großen Enttäuschung formulierten: Mund abputzten – besser machen – weiter geht’s!


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