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(K)Ein Truthahn zu Weihnachten

Cottbus. Kinos in Cottbus zeigen ab sofort den neuen Weihnachtsspot von PETA, der die Menschen höchstwahrscheinlich zum Nachdenken anregen wird.

Truthahn Toby wird in ein neues Zuhause aufgenommen.

Truthahn Toby wird in ein neues Zuhause aufgenommen.

Bild: PETA

Der Spot wird in ausgewählten lokalen Kinos in ganz Deutschland laufen.

Viele Menschen verbringen die Feiertage am Ende des Jahres und den Jahreswechsel mit der Familie, Freunden und ihren tierischen Mitbewohnern. Während die meisten in geselliger Runde beisammensitzen, liegen auf ihren Tellern allerdings häufig tote Tiere, die ihr gesamtes Leben in der Fleischindustrie ausgebeutet und anschließend qualvoll getötet wurden. Diese Thematik greift PETA in ihrem Weihnachtsspot auf und dürfte damit für Gesprächsstoff an so manchem gedeckten Tisch sorgen.

"Wer Tiere liebt, isst sie nicht", so Christian Coslar, Teamleiter für Kreation und Online-Marketing bei PETA. "Leider werden vor allem an Festtagen verschiedene Tierqual-Speisen wie Gänse-, Truthahn- und Entenbraten oder der sogenannte Weihnachtskarpfen verzehrt. Gerade während der festlichen Jahreszeit sprechen viele Menschen von Besinnlichkeit und berufen sich darauf, auch an die Schwächsten unter uns zu denken. Deshalb fordern wir alle Menschen auf, in diesem und in zukünftigen Jahren kein Leid zu verursachen, sondern ein leckeres und rein pflanzliches Festtagsmenü zu servieren. PETA wünscht allen frohe vegane Weihnachten!"

Für jedes tierische Produkt leidet ein Tier sein gesamtes Leben und wird qualvoll getötet Die landwirtschaftliche Tierhaltung ist auf maximalen Profit ausgelegt - dafür werden die Bedürfnisse von Tieren wie Enten, Gänsen, Hühnern, Schweinen und Rindern ignoriert. Die Tiere werden ihren Müttern meist viel zu früh weggenommen, um gemästet zu werden. Die meisten "Nutztiere" werden auf viel zu wenig Platz zusammengepfercht - das begünstigt die Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten und führt zu sozialem Stress. Außerdem werden viele Tiere in der Ernährungsindustrie verstümmelt: Unter anderem werden Ferkeln die Ringelschwänze abgeschnitten und Kälber werden enthornt - häufig ohne Betäubung. Viele Tiere sterben stress- oder krankheitsbedingt während der Fleisch-, Eier- und Milchproduktion oder werden noch im Kindesalter getötet.

Speziesismus erklärt Speziesistisches Denken schafft die Grundlage dafür, dass Tiere für menschliche Zwecke wie selbstverständlich benutzt, gequält und getötet werden. Analog zu den Begriffen Rassismus und Sexismus beschreibt Speziesismus eine Form der Diskriminierung - genauer gesagt, die Abwertung empfindungsfähiger Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden und in sogenannte Haus- und Nutztiere unterteilt: So werden beispielsweise Hunde und Katzen liebevoll umsorgt, Schweine, Rinder und Hühner hingegen getötet und gegessen.

Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur "falschen" Spezies werden Tiere zu Forschungsobjekten, Nahrungsmitteln, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug herabgestuft. Dabei können sie alle Freude und Leid empfinden und haben daher ein Interesse daran, zu leben und nicht verletzt zu werden. PETA vertritt eine anti-speziesistische Sichtweise und betont, dass diese Gemeinsamkeit aller empfindungsfähigen Lebewesen entscheidend ist, wenn es darum geht, wer moralische Rechte hat. Tiere haben dasselbe Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit wie Menschen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.

Hier geht es zum Kurzfilm: https://www.youtube.com/watch?v=DeomhMEJsaU


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