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24-Stunden-Wanderung für Flüchtlingskinder

Für Bewegungsmuffel klingt es schon verrückt, zehn Kilometer am Stück zu laufen. Noch irrer muss es für diese Spezies klingen, wenn das Ziel mehr als 43 Kilometer sind ? und das in exakt 24 Stunden. Heute Vormittag machten sich sechs Cottbuser Teams auf den Weg. Neben dem sportlichen Ziel gab es auch ein wichtiges soziales Ziel.

Seit knapp anderthalb Jahren wird der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Hegelstraße ein Spielzimmer für Flüchtlingskinder betrieben. Ins Leben gerufen wurde das von Cottbuser Studenten. Schon beim letzten 24-Stunden-Wandern von Jugendeinrichtungen ging das gesammelte Geld an das Zimmer, so auch dieses Jahr. Die sechs Teams von Jugendhilfe (2x), SOS Kinderdorf (2x), dem Märkischen Sozialen Bildungswerk und M-Eck hatten sich im Vorfeld des Marsches Firmen gesucht, die pro Kilometer einen Betrag spenden. Heute Morgen war es dann soweit: Bei bestem Wanderwetter startete man um kurz nach 9 Uhr auf dem Cottbuser Altmarkt. Ziel ist der Pinnower See. "Ob wir den erreichen, wissen wir noch nicht. Aber auf jeden Fall wollen wir mindestens 45 Kilometer schaffen. Das wären dann zwei mehr als letztes Jahr", so ein Teilnehmer gegenüber dem WochenKurier. Die Ankunft ist morgen gegen 9 Uhr in der "Dose 08" geplant, dem Kinder- und Jugendtreff vom SOS Kinderdorf Cottbus ? natürlich mit einem anständigen Frühstück. Die Geldsumme, die Teilnehmer hoffen auf mindestens 1.200 Euro, soll dann im Rahmen des Weltkindertages am 21. September überreicht werden. Die traditionelle Veranstaltung der Stadt Cottbus findet übrigens in diesem Jahr rund um die Oberkirche statt. Der ursprüngliche Platz vor der Stadthalle ist ja bekanntermaßen momentan durch die Großbaustelle der LWG nicht verfügbar.


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