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SWH stellt Jahresabschluss vor

Das vergangene Jahr war kein leichtes für die SWH-Gruppe. Dennoch hält sich der Konzern stabil, zeigt die jetzt veröffentlichte Bilanz.
Seit einem Jahr stehen die Teams von VBH und BBH den Kunden im Servicecenter Energiewelt gemeinsam beratend zur Seite. Foto: G.Menzel/ SWH

Seit einem Jahr stehen die Teams von VBH und BBH den Kunden im Servicecenter Energiewelt gemeinsam beratend zur Seite. Foto: G.Menzel/ SWH

Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie stellten die Städtischen Wirtschaftsbetriebe Hoyerswerda (SWH) die Weichen für die Verkehrsgesellschaft und das Lausitzbad in Richtung Zukunft, als der langjährige Geschäftsführer Rainer Warkus in den Ruhestand verabschiedet wurde. Seine Nachfolger Stefan Löwe (VGH) und Matthias Brauer (Lausitzbad) wollten beiden Betrieben mit dem Generationswechsel neue Impulse geben. Doch dann kam die Pandemie und beide Unternehmen mussten ab März starke Einschränkungen verkraften. So wurde die Mobilitätszentrale am Lausitzer Platz vorübergehend geschlossen und auch das Lausitzbad musste infolge behördlicher Anordnungen mehrfach schließen. Dennoch haben beide Unternehmen weiter an zukunftsorientierten Projekten gearbeitet. So konnte die VGH zusammen mit der TU Dresden ein Projekt zum autonomen Fahren auf dem Betriebshof durchführen, in den eigenen Fuhrpark und in Haltestellen investieren. Im Lausitzbad wurde währenddessen intensiv am Projekt zur Qualifizierung und Erweiterung der Freizeiteinrichtung gearbeitet. Schwer getroffen hat die Pandemie auch die Lausitzhalle, die sich seit 13. März 2020 nahezu im Dauer-Lockdown befindet. Die wenigsten Veranstaltungen konnten stattfinden, doch ging man auch hier neue Wege und begeisterte zu Weihnachten rund 6.500 Internetnutzer mit der Online-Übertragung des Weihnachtsmärchens. Um in dieser schwierigen Zeit dennoch positive Erlebnisse zu schaffen, haben die SWH-Unternehmen traditionelle Veranstaltungen unter behördlichen Auflagen durchführen. Beispielsweise hat die VBH den Kindertobetag am Lausitzbad unterstützt, die Feriencamps im Lausitzbad wurden ermöglicht und auch das Lausitz Festival 2020 konnte stattfinden. Dank der Konzernstruktur und der strategischen Ausrichtung der SWH-Gruppe ist unter den außergewöhnlichen Bedingungen des Jahres 2020 kein Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten gekommen. Die Umsatzerlöse des SWH-Konzerns betrugen 46.457.000 Euro. Der Rückgang um 324.000 Euro gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus den fehlenden Eintrittsgeldern der Lausitzhalle und des Lausitzbades sowie aus der Gastronomie infolge der pandemiebedingten Restriktionen. Der Jahresgewinn der SWH-Gruppe verringert sich im Vergleich zum Vorjahr um 583.000 Euro auf 2.067.000 Euro. Der Geschäftsverlauf entspricht aufgrund der Pandemie-Auswirkungen nicht den Erwartungen. Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen wird die Geschäftsentwicklung insgesamt aber als stabil beurteilt. Verluste einzelner Betriebe konnten durch die Wirtschaftsleistung der SWH-Gruppe ausgeglichen werden.Trotz Pandemieweiter investiertDas Jahr 2020 war, trotz der schwierigen Bedingungen, das drittstärkste Investitionsjahr in den letzten zehn Jahren. So hat die SWH im vergangenen Jahr rund 6,6 Mio. Euro investiert und für 3,3 Mio. Euro instandgesetzt und modernisiert. Zu nennen sind hier beispielsweise Kanalsanierungen der VBH in Hoyerswerda und den Ortsteilen, die finale Erschließung des Scheibesees und des Eigenheimstandortes Paul-Ehrlich-Straße oder die Errichtung einer öffentlichen E-Ladesäule an der Energiefabrik Knappenrode. Schaut man auf die Investitionspläne der SWH für die Jahre bis 2025, liegt auch hier der Schwerpunkt auf Vorhaben der VBH. So wird für rund 48 Mio. Euro erheblich in die Optimierung der Ver- und Entsorgungsnetze aller Medien, in die Umsetzung der Digitalisierung der Energiewende sowie in die Gefahrenabwehr durch den Grundwasseranstieg und die Erschließung neuer Eigenheimstandorte investiert. Bei der Breitband Hoyerswerda GmbH schlägt weiterhin der Ausbau der Breitbandinfrastruktur im Stadtgebiet mit rund fünf Millionen Euro zu Buche und für knapp 16 Millionen Euro soll das Lausitzbad zu einer noch attraktiveren Freizeit- und Erholungseinrichtung erweitert werden.


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