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Am Ende zählt nur das Ergebnis

Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH, über die Verantwortlichkeiten und Förderwege im Strukturwandel.
Heiko Jahn, Geschäftsführer der Witschaftsregion Lausitz GmbH. Foto: Clemens Schiesko

Heiko Jahn, Geschäftsführer der Witschaftsregion Lausitz GmbH. Foto: Clemens Schiesko

Die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) ist eine GmbH der Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und der kreisfreien Stadt Cottbus. Es ist beabsichtigt, dass das Land Brandenburg bis Mitte des Jahres Mehrheitsgesellschafter der WRL wird. Die WRL hat die Aufgabe, den Prozess des Strukturwandels in der brandenburgischen Lausitz zu strukturieren und zu koordinieren. Wochenkurier unterhielt sich dazu mit Geschäftsführer Heiko Jahn. Das vergangene Jahr brachte endlich die Verabschiedung des Strukturstärkungsgesetzes durch den Bundestag und schuf damit die wesentliche Handlungsgrundlage auch für die WRL. Was hat Sie 2020 besonders beschäftigt und was haben Sie geschafft? Nachdem auch andere Szenarien geprüft wurden, erhielt die WRL die Verantwortung für den sog. »Landesarm« im Prozess der Strukturentwicklung. Damit wurde erreicht, was mit der Gründung der WRL beabsichtigt war – wenn auch leider nur für den Brandenburger Teil der Lausitz! Parallel dazu konnten wir mit der Zukunftswerkstatt Lausitz die Erarbeitung der »Entwicklungsstrategie Lausitz 2050« abschließen. Welche Prioritäten haben Sie für dieses Jahr in Ihrer Arbeit gesetzt und vor welchen  Herausforderungen stehen Sie? Der Landesarm des Strukturstärkungsgesetzes zeichnet sich dadurch aus, dass die vier Kohleregionen relativ selbstständig entscheiden können, wie sie das vom Bund zur Verfügung gestellte Geld einsetzen (Brandenburg erhält ca. 3,7 Mrd. Euro). Brandenburg hat sich für einen Weg entschieden, dessen Kern darin besteht, dass eine eigenständige Entscheidung für einzelne Projekte ausgeschlossen ist. Stattdessen wird eine Zusammenarbeit zwischen Landesministerien und regionalen Akteuren, wie z.B. den Kommunen, der Lausitzrunde, der Hochschulen, Forschungseinrichtungen und regionalen Netzwerken in thematisch gegliederten Werkstätten organisiert. In den Werkstätten wird der Fachverstand der Ministerien, wie der regionalen Ebene, kanalisiert zusammengeführt. Die Herausforderung besteht nun darin, diesen bottom up Ansatz, der aufwendig, vielleicht auch kompliziert ist, dergestalt zu moderieren, dass wir wirklich innovative Projekte bekommen. Am Ende zählt nur das Ergebnis! In den vergangenen Monaten haben Sie mehrfach die Förderangebote im Rahmen des Strukturwandels vor kommunalen Vertretern präsentiert. Wie wurden und werden diese Angebote angenommen? Grundsätzlich positiv. Es wird honoriert, dass sich die Landesministerien mit der Region austauschen. Besonders gute Resonanz erhalte ich, weil der Werkstattprozess sehr niederschwellig, ohne komplizierten Anforderungen, angelegt ist. Ich habe aber auch sehr viele wichtige Hinweise bekommen, wie wir besser werden können. Diese Hinweise sind bei der WRL immer sehr willkommen. Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins »STARK für die Lausitz«, die im März erscheint.

STARK für die Lausitz

Im März erscheint wieder das »STARK für die Lausitz«-Magazin. Darin gibt es u.a. Statements von Politikern und wichtigen Akteuren zu aktuellen Geschehnissen im Strukturwandel sowie spannende Beiträge über Macher, Projekte und tolle Ausflugsziele in der Lausitz. Außerdem gibts Infos, wie Fördermittel aus dem Strukturstärkungsgesetz für Vorhaben in Brandenburg und Sachsen generiert werden können.


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