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Tanz und Kultur in Großröhrsdorf

Im Kulturhaus Großröhrsdorf darf bald wieder das Tanzbein geschwungen werden. Der Rödersaal soll sich zum Kulturzentrum Dresden Ost entwickeln. Was es damit auf sich hat und welche Pläne die Initiatoren haben, das verraten sie im WochenKurier.
Beate Dangrieß (links) und Ariana Proft kümmern sich fortan um den Rödersaal in Großröhrsdorf. Der Eigentümer Robert Rumpel hat viel Herzblut in das imposante Gebäude gesteckt. Foto: Sandro Paufler

Beate Dangrieß (links) und Ariana Proft kümmern sich fortan um den Rödersaal in Großröhrsdorf. Der Eigentümer Robert Rumpel hat viel Herzblut in das imposante Gebäude gesteckt. Foto: Sandro Paufler

Der Zufall war es, der dem Kulturhaus Großröhrsdorf mit dem heutigen Rödersaal zu neuem Glanz  verhalf. Als Robert Rumpel, der in München eine Wirtschaftskanzlei betreibt und seit jeher  denkmalgeschützte Gebäude saniert, das immer mehr verfallende Gebäude in Großröhrsdorf entdeckte, war es um den Betriebswirt geschehen. Sein großer Traum war es schon immer gewesen, ein Kino zu besitzen. In München hatte sich diese Gelegenheit nicht geboten, in Großröhrsdorf allerdings stand er plötzlich vor seiner Traumimmobilie. Doch seine Pläne für das Gebäude gehen weit über ein normales Kino hinaus: In Großröhrsdorf soll das Kulturzentrum Dresden Ost entstehen.

Zehn Millionen Euro Investitionskosten

Heißt konkret: Neben einem Restaurant mit Biergarten und dem im Bau befindlichen Hotel, werden in dem Gebäude Konzerte mit großen Künstlern, Tanzveranstaltungen sowie Kinoabende durchgeführt – und das bald regelmäßig. Zehn Millionen Euro wurden dafür investiert, um das gesamte Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Dem Eigentümer geht es in erster Linie darum, wieder kulturelle Angebote in dem imposanten Anwesen am Rödertalplatz 1 anzubieten.

Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag ist was los

Tatkräftige Unterstützung bekommt er dabei vom Geschäftsführer der Dresdner Herkuleskeule, Arnim Proft, sowie der Betreibergesellschaft um Beate Dangrieß und Ariana Proft. Letztere sind voller Engagement und Tatendrang, um den beiden Sälen wieder Leben einzuhauchen. Für den 9. September sind die offizielle Auftaktveranstaltung und die Eröffnung für die Gäste geplant. Im großen Saal wird die Sängerin Ella Endlich für Stimmung sorgen. Der große Saal bietet Platz für 610 Gäste. »Ein Konzert hautnah und in toller Atmosphäre«, findet Arnim Proft. Der kleine Saal ist für 100 Gäste ausgelegt. Dieser kann privat für Hochzeiten oder Geburtstage genutzt werden.

Veranstaltungen für Jung und Alt

Im Rödersaal heißt es dann auch wieder: Samstag ist Tanztag! Club-Hits aus den 90ern und 2000ern sowie aktuelle Musik der jüngeren Generation sorgen fortan für Stimmung im Rödersaal. »Es geht darum, Jung und Alt für Veranstaltungen anzusprechen«, meint der Eigentümer Robert Rumpel. Jeden Mittwoch werden auf der riesigen LED-Wand kultige Streifen oder Trickfilmklassiker flimmern. Dabei sorgt der ein oder andere Überraschungsgast und Schauspieler für ein besonderes Kinoerlebnis in Großröhrsdorf. Auch fast vergessene Veranstaltungen wie der Tanztee sind zurück. Sonntagnachmittag, ab 15 Uhr, darf bei Kaffee, Kuchen und Tee das Tanzbein geschwungen werden. Und wer die Tanzschritte fast vergessen hat, kann im Rödersaal Abhilfe schaffen. Im Hause befindet sich eine Tanzschule, die ab September ihre Türen für Tanzwillige öffnet.


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