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sr/asl

Zeichen für Toleranz und Respekt

Josie, Levin und Emely mit den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen. Foto: Silke Richter

Josie, Levin und Emely mit den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen. Foto: Silke Richter

Die Aktion »Tag und Nacht der Toleranz« konnte auch die Corona-Pandemie nicht verhindern. Die Stadt setzt damit traditionell ein deutliches Zeichen für Gemeinschaft, Vielfalt und Toleranz. In Zusammenarbeit mit der Initiative Zivilcourage und der Koordinierungsstelle Bildung fand der Aktionstag am 14. April in abgespeckter Form, mit Abstand und einigen Onlineveranstaltungen statt. »Ziel war und ist es mit solchen Aktionen Schritte aufeinander zuzugehen, damit wir uns verstehen, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben«, erklärte Franziska Grabowski. Die Leiterin des Jugendclubhauses Ossi, das sich in Trägerschaft der RAA Hoyerswerda/Ostsachsen befindet, hatte mit ihrem Team am vergangenen Freitag zu einer kleinen Auszeichnungsveranstaltung eingeladen. Anlässlich des diesjährigen Aktionstages waren Kinder und Jugendliche zu einem Mal- und Fotowettbewerb aufgerufen worden. Die Teilnehmer konnten unter dem Motto »Toleranz ist für mich…« ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Organisatoren erreichten über 30 Einsendungen, die am Freitag ausgestellt wurden mit anschließender Würdigung der Preisträger in verschiedenen Kategorien. Das Lausitzcenter, die städtischen Wirtschaftsbetriebe (SWH) und der Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE haben die Preise gespendet. Einen dritten Platz erreichte die Klasse 5b des Oberschulzentrums. Zu deren Künstlern gehörten auch Emely, Josie und Levin. Emely begründet ihre Teilnahme am Wettstreit so: »Das Thema ist schon ganz schön wichtig, finde ich. Kinder dürfen nicht ausgrenzt werden, egal was sie haben oder wie sie aussehen. Gegenseitiger Respekt ist mir sehr wichtig.« Die Schülerin weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn Toleranz im Miteinander fehlt. Das Mädchen und ihr Bruder haben eine Behinderung. In der eigenen Familie gibt es damit keinerlei Probleme. Aber auf dem Spielplatz sei das »Anderssein« schon immer mal ein Thema, besonders bei ihrem Bruder, der nicht sprechen kann und mit Berührung kommuniziert, berichtet Emely, die mit ihren Klassenkameraden das Thema Toleranz in einem bunten Kunstwerk verewigte. Ein gelungener Wettbewerb, der deutliche Zeichen und Wünsche von engagierten Kindern setzt.


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