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Störche sollen nicht mehr ertrinken

Die Tragödie von Straßgräbchen soll sich nicht wiederholen, über die wir bereits im Jahr 2013 berichteten: Damals sorgten sich Anwohner, weil das Storchenpaar in der Ortsmitte seit Tagen das eigene Nest mit ihren Jungtieren nicht mehr aufsuchte. Die Feuerwehr wurde alarmiert, schaute ins Nest und entdeckte den traurigen Gund...

Bei der Aktion in Straßgräbchen kletterten Kameraden auf das Dach einer Scheune, um einen Blick in das Nest werfen zu können. Kurz erhalten die Kollegen am Boden ein unmissverständliches Zeichen: Tot! Aber wie kann das sein? Anwohner haben da ihre Vermutungen: "Wir waren so froh, dass die Jungstörche das schwere Unwetter vor ein paar Tagen überlebt haben", sagt Hans Hauser. "Doch diesmal hatten sie wohl weniger Glück. Sie sind wahrscheinlich ganz einfach ertrunken." Auch in Dörgenhausen sind Jungstörche in den letzten Jahren völlig hilflos ertrunken. Damit soll jetzt Schluss sein und dabei werden die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda helfen: "Das Storchennest am Elstergrund 10 im Ortsteil Dörgenhausen muss dringend instandgesetzt werden. Es ist von den Storcheneltern viel zu hoch aufgeschichtet worden und hat sich zudem stark verdichtet. Regenwasser kann dadurch nicht ablaufen." Damit das nicht noch einmal passiert, wollen die Gemeindemitglieder von Dörgenhausen in Eigenregie
das Storchennest wieder sicher gestalten. Dazu müssen die obersten Lagen der Nestkonstruktion abgetragen werden. Da sich das Nest auf einem Mast einer Freileitung befindet, wurden die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda um Unterstützung gebeten. Für den Einsatz muss die Stromversorgung unterbrochen werden. Ebenfalls ist ein Hubsteiger erforderlich, den VBH selbstverständlich kostenfrei zur Verfügung stellt. Der Einsatz ist für kommenden Mittwoch, den 17.01.2018 im Zeitraum von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr geplant. Von der Stromabschaltung sind die Wittichenauer Straße Nummer 79 und 81 sowie alle Haushalte im Elstergrund und Scheunenweg betroffen. "Wir sind optimistisch, dass mit dieser beherzten Maßnahme einem gesunden Storchennachwuchs in diesem Frühjahr nichts mehr entgegensteht", so die VBH.


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