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Im Zeichen des Freischütz

2021 jährt sich die Uraufführung der deutschen Nationaloper zum 200. Male. Im Seifersdorfer Schloss feiert man dieses Jubiläum mit Lesungen, Konzerten und einem Kinofilm.
In diesem Sommer stehen etliche Veranstaltungen im Seifersdorfer Schloss ganz unter dem Zeichen »200 Jahre Freischütz«. Foto: Rainer Könen

In diesem Sommer stehen etliche Veranstaltungen im Seifersdorfer Schloss ganz unter dem Zeichen »200 Jahre Freischütz«. Foto: Rainer Könen

Auch im Seifersdorfer Schloss werden sich in diesem Jahr etliche Veranstaltungen um den Freischütz drehen. Deutschlands bekannteste Oper wurde am 18. Juni 1821 im Berliner Schauspielhaus uraufgeführt.

Im Schloss wurde Operngeschichte geschrieben

200 Jahre Freischütz, in vielen bundesdeutschen Kulturhäuser wird dieses Jubiläum gefeiert. Wer sich fragt, was der Freischütz mit dem Seifersdorfer Schloss zu tun hat, dem sei gesagt, dass sich der damalige Schlossherr, Carl Graf von Brühl, seinerzeit Intendant der königlichen Theater in Berlin, in jenen Tagen mit dem Komponisten Carl Maria von Weber traf, um sich über die Konzeption dieser Oper auszutauschen. Der Graf war es, der dieses Weber‘sche Werk in Auftrag gab. Mit anderen Worten: Im Seifersdorfer Schloss wurde Operngeschichte geschrieben. Der Schloss-Förderverein hat da ein interessantes Programm auf die Beine stellen können. Lesungen, MDR-Musiksommer sowie ein Fest- und Benefizkonzert der Landesbühnen Sachsen sind Veranstaltungshöhepunkte. Der 30. MDR-Sommer gastiert am 6. August im Schloss. Mit von der Partie ist das Bläserensemble Konzerthaus Brass Berlin. Das Open-Air-Konzert startet um 19 Uhr. Unter dem Titel »Mythen, Märsche, Musicals« werden auch Stücke aus dem Freischütz zu hören sein. Kinofreunde dürfen sich auf ein besonderes cineastisches Highlight freuen. Voraussichtlich Ende Juli wird der 1986 gedrehte Defa-Spielfilm »Der Freischütz in Berlin« gezeigt. Gedreht wurde seinerzeit auch im Seifersdorfer Schloss. An diesem Abend wird einer der Hauptdarsteller da sein: Frank Lienert. Er spielte in dem Film den Freischütz-Komponisten Weber. Ein weiterer Gast ist an diesem Abend der bekannte Defa-Spielfilmexperte Paul Werner Wagner.

Konzert zum Denkmaltag

Musikalisch geht es beim »Tag des offenen Denkmals« am 12. September zu. Werden die Landesbühnen Sachsen ab 17 Uhr eine konzertante Aufführung geben. Auch die Sanierungsarbeiten gingen derzeit zügig voran, wie Fördervereinschefin Ulrike Hantsche erklärt. Voraussichtlich Ende Juli 2021 werden die Arbeiten am Dach des historischen Gebäudes fertig sein, so Hantsche. Ein weiterer Schritt in der Schlossentwicklung.


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