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Rainer Könen

Fast freie Fahrt auf der S177

Radeberg. Das Teilstück der Staatsstraße zwischen Radeberg und der A4-Anschlussstelle Pulsnitz wurde nun für den Verkehr freigegeben.

Am Mittwoch wurde das Teilstück der Staatsstraße zwischen Radeberg und der A4-Anschlussstelle Pulsnitz für den Verkehr freigegeben.

Am Mittwoch wurde das Teilstück der Staatsstraße zwischen Radeberg und der A4-Anschlussstelle Pulsnitz für den Verkehr freigegeben.

Bild: Rainer Könen

Nach mehrjähriger Bauzeit war es am vergangenen Mittwoch endlich soweit: Das Teilstück der S177 zwischen Radeberg und der A4-Anschlussstelle Pulsnitz wurde für den Verkehr freigegeben. In diesem neu gebauten Straßenbereich müssten sich die Verkehrsteilnehmer allerdings auf »einige Änderungen« einstellen, so Holger Wohsmann, Niederlassungsleiter im Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv).

 

Die Verkehrsteilnehmer, so der Niederlassungsleiter, müssten künftig, um in den neu gebauten Kreisverkehr zu kommen, von der S95 noch vor der alten Abfahrt rechts auf die neue S177 abbiegen. Von dort aus können sie über die neue Anschlussstelle entweder auf die Autobahn in Richtung Dresden abfahren oder der Staatsstraße weiter in Richtung Radeberg beziehungsweise Pirna folgen.

 

Wer aus Pulsnitz in Richtung Leppersdorf fährt oder auf die Autobahn nach Görlitz möchte, der, so Wohsmann, müsse über die Neubaustrecke bis zum Kreuzungsbereich südlich von Leppersdorf fahren. An diesem Knotenpunkt geht es von der Neubaustrecke weg, ist der Weg nach Leppersorf respektive zur A4 ausgeschildert. Der Lasuv-Niederlassungsleiter wies darauf hin, dass Autofahrer in diesem Fall einen Umweg in Kauf nehmen müssten. Jedenfalls solange bis die Anbindung des neu gebauten Kreisverkehrs nach Leppersdorf fertiggestellt ist. Ein Zustand, der voraussichtlich bis ins nächste Jahr andauern wird. Die Baukosten für diesen Abschnitt betragen rund 63 Millionen Euro.

 

Kreisverkehr war eine Herausforderung

 

Der jetzt fertiggestellte Abschnitt der S177 umfasst eine Länge von sieben Kilometern. Die Straße ist dreispurig ausgelegt, mit einem grünen Mittelstreifen. Die größte Herausforderung beim Bau dieses Teilabschnittes sei der Kreisverkehr bei Leppersdorf gewesen, so Holger Wohsmann. Mit einem Durchmesser von rund 51 Metern soll der auch für besonders lange Lkw gut passierbar sein. Außerdem, so der Niederlassungsleiter weiter, habe man bei diesem Straßenbauprojekt auch den Naturschutz berücksichtigt. So seien Regenrückhaltebecken, Hochwasserschutzanlagen und Schutzwände für Fledermäuse errichtet worden.

 

Bevor die gesamte Neubaustrecke freigegeben wird, stehen noch weitere Arbeiten für die Anbindung des neu gebauten Kreisverkehrs nach Leppersdorf auf dem Programm. Von März bis September 2023 wird dazu noch die Brücke saniert, die an der alten Anschlussstelle Pulsnitz über die Autobahn führt.

 

Die Fertigstellung und Freigabe des nördlichen Teils der A4-Anschlussstelle Pulsnitz ist für den Herbst 2023 geplant.

 

Weitere Infos zur Verkehrsführung

 

Bis zur endgültigen Fertigstellung wird eine provisorische Verkehrsführung eingerichtet. Der Verkehr aus Richtung Pulsnitz wird über eine Behelfsfahrbahn zum Kreisverkehr geführt. Über den Kreisverkehr gelangt man auf die Neubaustrecke nach Radeberg und die Autobahn in Richtung Dresden. Aus Richtung Radeberg wird der Verkehr zur A4 in Richtung Dresden über die Neubaustrecke bis zur neu errichteten Anschlussstelle geführt. In Richtung Pulsnitz folgt man der Neubaustrecke, von dort geht es über den Kreisverkehr und die Baustellenumfahrung.

 


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