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Sandro Paufler

Berühmtes Hexenhaus wird zum Museum

Das Hexenhaus ist eines der ältesten Wohngebäude in Bautzen. Im Volksmund ist es auch als „Hexenhäusel“ bekannt und überlebte seitdem zahlreiche Brände und Kriege. Mit dem Auszug des letzten Mieters im März wuchs bei der BWB als Eigentümerin des Hauses die Idee, ein völlig neues Nutzungskonzept zu gestalten. Sieben Bewerberbungen gingen ein, die interessanteste Idee hatte Gerlind Alius und bekam den Zuschlag als neue Mieterin das Haus neu zu gestalten.
Gerlind Alius und Ronny Neumann sind die neuen Betreiber des „Hexenhäusel“ in Bautzen. Das Gebäude soll nach historischen Vorbild wieder hergerichtet werden. Foto: Sandro Paufler

Gerlind Alius und Ronny Neumann sind die neuen Betreiber des „Hexenhäusel“ in Bautzen. Das Gebäude soll nach historischen Vorbild wieder hergerichtet werden. Foto: Sandro Paufler

Mit dem Auszug des letzten Mieters wollte die BWB die Chance nutzen und das alte Gebäude mehr in den Blick der interessierten Öffentlichkeit rücken. Aus diesem Grund suchte die BWB einen neuen Betreiber mit einem originellen Konzept und Liebe zum Detail. Insgesamt sieben Bewerbungen gingen ein, mit vier Bewerbern wurde persönlich gesprochen und in der finalen Entscheidung bekam Gerlind Alius, die derzeitige Betreiberin der alten Wasserkunst in Bautzen den Zuschlag. Hexenhaus wird vollständig entkernt Die BWB wird das Häuschen vollständig entkernen. Gerlind Alius und ihr Lebensgefährte Ronny Neumann werden das Häuschen im Inneren nach historischem Vorbild herrichten und möblieren. Das Haus wird nach dem Ende dieser Umbauarbeiten, zum Ende dieses Jahres, erstmals für Besucher geöffnet werden. Es sind Führungen und Ausstellungen geplant. Dazu wird derzeit mit einer privaten Sammlerin verhandelt, die Puppenstuben als Dauerleihgabe zur Verfügung stellen wird, welche den Einrichtungsstil früherer Zeiten anschaulich darstellen. Ebenso wird an den im Haus geborenen Maler Georg Heine erinnert und gedacht werden. Bildungsangebote für Interessierte und Schulen vorgesehen Eine Zusammenarbeit mit den ideellen Erben sowie früheren Bewohnern des Hauses ist vorgesehen. Eine Kooperation mit dem Museum sowie Bildungsangebote für Kindergärten und Schulen können später das Nutzungsspektrum erweitern.


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