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Sandro Paufler

Barrierefreie Bushaltestellen für Doberschau-Gaußig

Doberschau-Gaußig. Fünf Haltestellen sollen dieses Jahr ausgebaut werden. Doch der barrierefreie Ausbau ist vielmals mit Schwierigkeiten verbunden.

Der Bürgermeister Alexander Fischer möchte in diesem Jahr fünf weitere Bushaltestellen barrierefrei umbauen lassen.

Der Bürgermeister Alexander Fischer möchte in diesem Jahr fünf weitere Bushaltestellen barrierefrei umbauen lassen.

Bild: Sandro Paufler

Der Gesetzgeber hat es vorgeschrieben: Bis 2022 soll der gesamte ÖPNV barrierefrei zu erreichen sein. Diese Regelung wurde im Personenbeförderungsgesetz verankert. Auch die Gemeinde Doberschau-Gaußig ist ehrgeizig dabei, all ihre Bushaltepunkte für jede Person zugänglich zu machen. Insgesamt stehen im Gemeindegebiet 53 Haltestellen, wovon bereits 22 vollständig barrierefrei umgebaut wurden. Weitere 17 Bushaltestellen sind teilweise ausgebaut - dort fehlt es lediglich an kleineren Anpassungen wie ein Blindenleitsystem oder die Errichtung eines Wartehauses.

 

In fünf Ortsteilen wird gebaut

 

Im weiteren Verlauf plant die Kommune fünf weitere Bushaltestellen auszubauen. Das betrifft konkret die Ortschaften Gaußig, Schlungwitz, Diehmen und Brösang. Die voraussichtlichen Baukosten betragen insgesamt über 177.000 Euro und werden zu 75 Prozent gefördert. Auch der Verkehrsverbund ZVON bezuschusst einen Teil der Kosten. Gebaut werden soll von Juni bis Herbst, teilt der Bürgermeister Alexander Fischer mit. In den jeweiligen Ortschaften ist aufgrund der Bauarbeiten mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Wenn der Gemeinderat am 24. Mai tagt, soll der Bauauftrag endgültig beschlossen werden.

 

Schwierigkeiten beim barrierefreien Ausbau

 

Für die Gemeinde Doberschau-Gaußig ist die Liste allerdings noch nicht abgearbeitet: Weitere 14 Haltestellen sind kaum oder nicht barrierefrei zu erreichen. Darunter Haltepunkte in Cossern und Drauschkowitz. Hierbei sind weitere Vorplanungen nötigt, erklärt der Bürgermeister Fischer. Denn vielmals fehle es am Platz. Es müssen daher erstmals kleinere Stücke von privaten Grundstücken erworben werden. Das bedarf lange Vorabstimmungen mit den Grundstückseigentümern. Zudem ist ein barrierefreier Umbau einer Haltestelle nur mit Fördermitteln möglich.


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