Seitenlogo
Katrin Demczenko

Achtklässler lernen die Arbeitswelt kennen

Hoyerswerda. Das Berufliche Schulzentrum und seine Partnerbetriebe informieren Jugendliche über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Dazu gibt es am Samstag, 4. Februar, auch einen Tag der offenen Tür am BSZ.

Die Auszubildende Diana Müller erklärt Nick, wie er Timo den Blutdruck zu messen hat.

Die Auszubildende Diana Müller erklärt Nick, wie er Timo den Blutdruck zu messen hat.

Bild: Katrin Demczenko

Nach ihrem Real- oder Hauptschulabschluss beginnen viele Jugendliche eine Lehre oder Ausbildung, und im besten Fall entspricht diese ihren Fähigkeiten und Neigungen. Damit jeder den Start ins Erwerbsleben gut meistert, sollte er vorher mit Firmenvertretern und Azubis über Licht- und Schattenseiten verschiedener Berufe sprechen, sagt die Anleiterin der Schüleragentur zur beruflichen Frühorientierung (SBF), Martina Wolf.

Deshalb haben die Mitarbeiter der von den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven (RAA) Hoyerswerda/ Ostsachsen getragenen SBF den Aktionstag »Azubi-Berufe-Check« für die Achtklässler der Oberschule Hoyerswerda mitorganisiert.

 

Oberschüler testen Berufsfelder aus

Am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) »Konrad Zuse« haben 57 Teilnehmer in Kleingruppen sechs Berufsfelder kennengelernt, die in und um Hoyerswerda ausgebildet werden. Vielleicht trägt die Veranstaltung dazu bei, dass die Jugend hierbleibt, hofft Martina Wolf. Die Schüler sollen die Firma für ihr erstes Schulpraktikum ihren Interessen gemäß auswählen, ist der Praxisbegleiterin der Oberschule, Cornelia Walter, wichtig. Sie ist die Initiatorin des Aktionstages.

Im BSZ treffen die Jugendlichen die Personalleiterin des Globus Hoyerswerda, Sabine Krahl. Sie erklärt ihnen, dass ihr Unternehmen Haupt- und Realschüler zum Beispiel zu Einzelhandelskaufleuten, Köchen oder Fleischern ausbildet.

Auf praktischere Weise stellen Azubis des ersten Lehrjahres ihren künftigen Beruf Pflegefachmann/-frau vor. Hauptschülerin Annalena weiß noch nicht, welchen Beruf sie nach der Schule lernen will. Sie lässt sich von ihren hier gesammelten Eindrücken inspirieren. Vielleicht probiert sie im Schulpraktikum den Bereich Pflege aus.

 

Erste Berufserfahrung durch Praktika sammeln 

Diana Müller misst gerade dem Realschüler Timo den Blutdruck und erklärt ihm, was dabei zu beachten ist. Die 46-Jährige arbeitet als Pflegehelferin bei der AWO Lausitz und macht jetzt mit jüngeren Kollegen die Ausbildung, um dann ältere Menschen noch besser pflegen zu können. Viele Pflichtpraktika ermöglichen später auch den Einsatz in der ambulanten Pflege, mit Kindern oder psychisch Kranken, sagt Diana Müller. Timo dankt ihr für diese Informationen, ihn interessiert aber das Programmieren von Computern mehr. Im Schulpraktikum will er bei der Firma Leatec in Nardt das Berufsfeld Elektromobilität kennen lernen.

Um allen Interessenten aus der Region die vielfältigen Berufsbildungsmöglichkeiten und den Weg zum Abitur am Beruflichen Schulzentrum Hoyerswerda vorzustellen, findet am Samstag, 4. Februar, von 9 bis 13 Uhr der Tag der offenen Tür statt.


Meistgelesen