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Forst: ver.di zieht positive Bilanz des Warnstreiks

Rund 120 Teilnehmer, darunter die Hälfte Beschäftigte des DRK Kreisverbandes Forst Spree-Neiße, folgten am Mittwoch einem Aufruf der Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik. Sie gingen für bessere Arbeitsbedingungen sowie einen Tarifvertrag auf die Straße.

Neben zahlreichen Forster Bürgerinnen und Bürgern hatten aus der Forster Stadtverordnetenversammlung Ingo Peschke (DIE LINKE, Fraktionsvorsitzender) und Klaus-Dieter Stenzel (SPD, Fraktionsvorsitzender) ebenfalls an der Demonstration teilgenommen und jeweils Ihre Unterstützung den Beschäftigten des DRK-Kreisverbandes zugesagt. Der Spremberger Bundestagesabgeordnete Ulrich Freese (SPD) hatte in einem übermittelten Grußwort die streikenden DRK-Beschäftigten darin bestärkt, für gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zu kämpfen. „Es ist mir völlig unverständlich, dass sich das DRK konstruktiven Tarifverhandlungen verschließt. Dabei könnte das DRK einen Beitrag dazu leisten, dass im Sozial- und Pflegebereich endlich flächendeckend ordentliche Arbeitsbedingungen herrschen“, so Ulrich Freese in seinem übermittelten Grußwort an die Streikenden. Der Demonstrationszug mit Transparenten u. a. wie „WIR SIND ES WERT“, „Mitarbeiter endlich Wertschätzen!!“ und „Aufstehen für die Pflege“ wurde angeführt von vier Trommlern der Berliner Samba-Gruppe Sapucaiu, die bei der rund 40minutigen Demonstration mit Schneegestöber in der Forster Innenstadt nicht zu überhören waren. Die Gewerkschaft ver.di fordert vom DRK-Kreisverband Forst einen Tarifvertrag, wie er mit dem DRK Kreisverband Cottbus-Spree-Neiße-West e.V. schon im Mai 2016 abgeschlossen wurde. „Es kann keinen Grund geben, warum die DRK-Beschäftigten in Forst weniger Entgelt erhalten sollen als die DRK-Beschäftigten beim DRK Kreisverband Cottbus“, so Ralf Franke, der ver.di-Verhandlungsführer. Die Tarifverhandlungen werden am 25. Januar in Forst fortgesetzt. Zur Absicherung der für die pflegebedürftigen Menschen und Bewohner erforderlichen Notdienste wurde zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem DRK-Kreisverband Forst eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, mit welcher die Gewerkschaft ver.di einen Notdienst während des Warnstreikes im Umfang von 10 Pflegekräften zugesichert hatte.


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